Review

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies

Franco schuf in diesem Film weder ein poetisches Meisterwerk (wie der Cover verspricht) noch einen Trash Hammer (wie ich gehofft habe). Viel mehr haben wir es mit einem mehr oder weniger belanglosen Soft- Porno getarnt als reißerischer Poesie- Grusel zu tun.
Die hoch gejubelte düstere Poesie ist zwar im einen oder anderen Dialog zu erkennen, aber toll ist der Film dadurch nicht. Der Film ist trashig, aber es reicht nicht ganz zum auslachen. Zombies gibt es auch nicht, die später eingebauten Szenen zähle ich da auch nicht. Was bleibt sind ein paar wunderschöne Frauen und Jess Franco als geisteskranker Perverser. Ob man sich den Film deswegen ansehen muss bezweifle ich. Der Handlung kann man nicht wirklich folgen, aber die ist auch nicht das Highlight des Streifens. Das Highlight ist die Erotik, die teilweise vorkommt und einen größtenteils am Leben hält (Frauen sollten diesen Film eigentlich grundsätzlich hassen). Dieser Film ist eine Sache der Erwartungen, mit denen man ihn angeht. Aber da bei mir die meisten enttäuscht wurden und der Film so verwirrend ist, weiss ich nicht was ich davon halten soll. Schlecht ist er keines Falls, aber auch nicht gut. Er ist stimmungsvoll, ein Bisschen erotisch, unblutig, leicht trashig und hat gelungene Musik aus dem Synthie. Mehr gibt es nicht zu sehen. Toll ist das ganze nicht. Weder Apfel noch Ei… Fazit: Wenn ich den Film nicht gesehen hätte, könnte ich ruhigen Gewissens sterben ohne später was zu bereuen.

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