Alle Kurzkommentare


10

Genial! Im Kern geht es um eine der interessantesten Fragen auf dieser Welt: können/werden Maschinen (Computer) irgendwann ein Bewusstsein erlangen? Die Autoren gehen davon aus, dass die Antwort darauf „ja“ lautet, wobei diese Bewusstseins-Erlangung sich aber unbeabsichtigt und ungewollt vollzieht - was anders (für mich) auch gar nicht vorstellbar ist. Ein „gewolltes“ Bewusstsein wäre immer nur eine Simulation eines Bewusstseins. Ein echtes Bewusstsein hingegen heißt echtes Leben mit einem eigenständigen Wesen. Und ein solches hat zwingend Eigeninteressen (hier konkret: nicht abgeschaltet zu werden). In einem packenden Drama zeigt der Film, wie sich die Entstehung des ersten „Maschinen-Bewusstseins“ zutragen könnte.

8

Stanley Kubricks "Space Opera" ist mit Sicherheit der langsamste Film, den ich jemals gesehen habe. Kubrick möchte in unheimlich ausgedehnten Passagen Bilder für sich sprechen lassen - und dass er in der Lage ist, zur damaligen Zeit wie kein Zweiter für faszinierende Ästhetik zu sorgen, stellt er hier pompös unter Beweis: Der Film ist einziger Quell richtungsweisender Tricktechniken und selbstzweckhafter Grazie, dass so etwas Profanes wie "Spannung" über weite Strecken des überlangen Werks in den Hintergrund gerät. Dafür haben es die spärlichen spannenden Momente, insbesondere das Finale, aber insich und liefern statt eindeutiger Antworten viel, viel (Welt-)Raum zum Nachdenken, Philosophieren und Interpretieren. Ich jedenfalls habe zunächst GAR NICHTS verstanden - mir war aber dennoch sofort klar, dass sich die unvergesslichen Bilder bei mir eingebrannt haben und ich mich noch lange an dieses zeitlose Filmerlebnis erinnern werde.

10

Meisterregisseur Stanley Kubrick schuf mit seiner Weltraumodyssee einen optischen und akustischen Trip, der bis heute nichts von seiner schwer zu erklärenden Faszination eingebüßt hat. Es ist ein geheimnisvolles Werk voller Interpretationsmöglichkeiten, einer augenzwinkernd ironischen Betrachtung der (nicht bloß technologischen) Entwicklung des Menschen und wegen seiner in jeder Hinsicht sorgfältigen und bis ins kleinste Detail stimmigen Inszenierung ein Meilenstein und Wendepunkt des Science Fiction Kinos. 10 von 10

5

Gut, ich habe mir diesen Film angesehen, da er mir von allen Freunden als großer Klassiker angepriesen wurde und was soll ich sagen...Kubrick hatte ein Talent faszinierende Bilder auf die Leinwand zu zaubern, aber was das Geschichtenerzählen angeht, so muss ich ehrlich sein und sagen, das 2001 eine mittlere Katastrophe ist. Hinzu kommt, dass diese Story, wenn man es so sehen will, zwar nett is aber ganz sicher nicht zum Philosophieren anregt, ausser man gehört zu den Personen die glauben das Terminator wirklich intelligent war. Selbst für die damalige Zeit war dise Geschichte nicht wirklich neu, allerdings muss möchte ich nicht vergessen die originelle und realistische Verpackung des ganen ilms zu loben, da die Weltraumszenen trotz ihrer Länge sehr sehenswert sind. 5/10 Punkten von der Hangman-Station

10

Hab ihn irgendwann 2002 endlich mal im Kino gesehen und dort wirkt er visuell noch viel stärker als im TV. Ein absolut kompletter Film, den Kubrick da abgeliefert hat, wobei ich schon dazu raten würde, ihn sich nicht im übermüdeten Zustand anzusehen (lieber 'ne Prime-Time-Ausstrahlung wie jetzt auf Arte nutzen). Es paßt einfach alles zusammen, man kann die Seele baumeln lassen, den Film geniessen und einfach mal Lust auf Philosophieren bekommen. Schwer zu beschreiben, was den Reiz des Films ausmacht, vielleicht diese Mischung von unkonventionellen Stilmitteln (klassische Musik, lange Szenenfolgen und natürlich das rätselhafte Ende). Ein Jahrhundertwerk! 10/10

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