Alles über meine Mutter.
Vieles über das Leben.
Einiges über Frauen.
Der spanische Kultregisseur Pedro Almodóvar hat mit "Alles über meine Mutter" eine faszinierende Tragikomödie inszeniert, die nie langweilig wird und zu keiner Zeit vorhersehbar ist.
Der Film lebt in erster Linie von der wunderbar durchdachten Story, den stimmungsvollen Bildern und - ganz besonders - von den großartigen Darstellern. Vor allem die Mutter liefert eine geniale Performance ab.
Da jeder Charakter des Films bis ins kleinste Detail durchdacht und auf seine Art und Weise einzigartig ist, wirkt das Drama, als sei es mitten aus dem Leben auf die Leinwand gesprungen.
Im Film lassen sich viele Gemeinsamkeiten mit Almodóvars aktuellem Film, "Schlechte Erziehung", erkennen. Beide Filme behandeln im Kern die gleiche Thematik, wobei ich "Alles über meine Mutter" ganz klar als den besseren, eindringlicheren und mitreißenderen Film bezeichnen würde.
"Alles über meine Mutter" ist ein großer Film über Frauen, Liebe, Tod, Selbstflucht, Freundschaft, Verzweiflung, Selbstaufopferung, Vergangenheitsbewältigung - und ein großartiges Zeugnis des Lebens mit seinen Höhen und Tiefen.
Unbedingt ansehen.
9/10 Punkten