Sony Animation wird langsam zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für Dreamworks und Pixar. Mit Planet 51 wurde ein super amüsanter Animationsfilm gebracht, der viele Seitenhiebe auf die USA zu Bieten hatte. Nicht verwunderlich also, dass schon bald der nächste Animationsfilm von Sony folge. Dieser Film, mit dem total katastrophalen Titel "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen", ist zwar nicht ganz so amüsant wie Planet 51, kann aber trotzdem durch seine sympathischen Figuren und durch die super Optik letztendlich doch überzeugen. Es geht um Flint, der ein bisschen wie der große Bruder von Woody aus Toy Story aussieht, der schon seit er klein ist davon träumt, ein großer Erfinder zu sein. Doch anstatt sinnvolle Sachen zu kreieren, richtet er meist nur Chaos an, wodurch ihn alle Dorfbewohner abgrundtief hassen. Bis Flint es schafft, Hamburger regnen zu lassen. Womit dieser Animationsfilm deutlich punkten kann, ist mit seinen super sympathischen Charakteren. Flint ist wirklich total verrückt, aber auch irgendwie sehr traurig und einsam. Sam ist die sympathische Wetter-Reporterin, die Flint ziemlich ähnlich zu sein scheint. Flints Vater ist mein Favorit in diesem Streifen gewesen, James Caan leiht ihn wirklich eine traumhafte Stimme und besonders amüsant waren die "Augen" von ihm. Earl ist der "Dorfbulle" der mit Karatesprüngen und Saltos für Recht und Ordnung sorgt. Gesprochen wird er vom lange verschollenen Mr.T, der ebenfalls eine beachtliche Leistung abliefert. Leider überspannt der Film gegen Ende den Bogen. Es gibt zwar eine atemberaubende Optik zu bestaunen, doch die Story leidet letztendlich ziemlich darunter.
Fazit : Witzig, spritzig, ideenreich, romantisch und auch ein bisschen sentimental. "Wolkig..." ist kein großer Wurf, aber trotzdem noch ein gelungener Animationsfilm, der seine netten Momente hat. Bisschen mehr Sozialkritik, wie beim deutlich besseren Planet 51, wäre wirklich toll gewesen.
7/10