Flint Lockwood ist ein typischer Nerd. Ein verschrobener junger Forscher, der nichts anderes im Sinn hat als die Welt mittels ziemlich idiotischer Erfindungen zu verschlimmbessern.
Egal welches Projekt er anpackt - es geht grandios in die Hose, seien es der Affen-Gedankenlese-Apparat oder die angegossenen Kunststoff-Schuhe....
Eines Tages scheint er aber die alles entscheidende Idee zu haben. Flint lebt nämlich auf einer Insel, deren Einwohner praktisch nur vom Fang und dem Verkauf von Sardinen leben. Die Nachfrage danach ist allerdings gegen Null tendierend und den Inselbewohnern bleibt deshalb nichts anderes übrig als die ungeliebten Sardinen selbst zu essen. Was also liegt näher, als den Insulanern eine Erfindung zu schenken, die deren Speiseplan etwas abwechslungsreicher gestaltet....
Flint erfindet also eine Maschine, die aus Wasser alle möglichen Nahrungsmitel vom Himmel regnen lässt und wird dadurch zum gefeierten Liebling der Insel.
Als ein TV-Sender die Praktikantin Sam Sparks auf die Insel schickt um über das Phänomen zu berichten scheint Flint`s Glück grenzenlos zu werden, denn er verliebt sich Hals über Kopf in die süsse Reporterin.
Dummerweise beginnt Flint`s Erfindung aber nach einer gewissen Zeit immer größere Portionen der gewünschten Mahlzeiten zu produzieren und als dann der erste Spaghetti-Tornado über die Insel fegt wird es Zeit zu handeln.
Was sagt man dazu? Ein Kindheitstraum wird wahr, es regnet Hotdogs, Hamburger, Pizza und sogar Eiscreme vom Himmel!
Wäre ich 30 Jahre jünger wäre das alleine schon Grund genug mir den Streifen anzuschauen. Als Erwachsener fragt man sich aber dann doch, ob eine solche Handlung den aktuellen Preis für ein Kinoticket wert ist.
Glücklicherweise musste ich diese Entscheidung nicht treffen, denn diesen und drei weitere Spielfilme gab`s beim Heimflug aus dem Urlaub quasi Gratis zum Flugticket dazu.
Die bereits erwähnte Handlung ist meiner Ansicht nicht mehr als die computeranimierte Umsetzung eines kindischen Traums und verliert ihren Reiz schon nach kürzester Spielzeit. Da kann vom Himmel regnen was mag, die Handlung und deren Ende ist so klar wie Kloßbrühe ohne irgendwelche besonderen Überraschungen angelegt.
Dazu gesellen sich noch die schon typische moralische Botschaft an die lieben Kleinen und eine Portion schon x-fach gesehener Klischees, ohne die heutzutage ein auf ein kindliches (vielleicht noch jugendliches) Publikum zugeschnittener Animationsfilm wohl kaum noch auszukommen scheint...
DANKE, das war`s, der Nächste bitte! Das ist insgesamt dann doch ein bisschen wenig um mich ernsthaft zu begeistern!
Was "Cloudy With A Chance Of Meat Balls" etwas über den durchschnittlichen Animationsfilm hebt ist der Stil der Animationen, der speziell in Bezug auf die Insel und Flint`s Vater etwas rauher wirkt als andere Filme dieses Genres.
Um diesem Streifen aber mehr als eine durchschnittliche Bewertung geben zu können sollte man sich als Erwachsener auf jeden Fall ohne Wenn und Aber wieder zurück ins Kindesalter versetzen können um seinen ungetrübten Spaß an den vom Himmel fallenden Kalorienbomben zu haben.
Vielleicht hilft es auch den Film in 3-D sehen zu können, was mir im Flieger aber nicht vergönnt war, jedenfalls gibt`s von mir nur 6 Points aus Germany für diese Produktion von Sony Animations, gesehen irgendwo über Indien.