Review

TERMINATOR 2 3D

Vor 26 Jahren gedreht und bis heute unerreicht: Die neu remasterte und fantastisch aussehende 3D-Version von T2 macht deutlich, woran die heutigen Blockbuster kranken und wie man einen erfolgreichen Actionfilm macht:

1) Die Story ist kompakt, aber schlüssig. Der Film braucht keine künstlichen Verwicklungen oder Twists, keine aufgesetzte Liebesgeschichte.

2) Der Film bleibt in Bewegung. Von sehr kurzen Ruhepausen abgesehen folgt ein Action-Setpiece auf das nächste. Und eins ist spektakulärer als das andere. Trotzdem wird man der Action nicht müde, weil sie sehr knackig inszeniert ist. Hier gibt es keine ausufernden Schlachten und vor allem immer einen effektiven Spannungsaufbau. Genau: Action kann auch spannend sein!

3) Wenn die Geschichte auserzählt ist, ist der Film zuende. Auch wenn die Special Edition ein unnötiges Happy-End dranpappte – hier ist direkt nach dem Showdown Schluss. So bleibt trotz 137 Minuten Laufzeit kein Eindruck von Überlänge.

Der einzige Altersmangel des Films ist überraschenderweise (?) seine Tricktechnik: Die damals revolutionären und unglaublich teuren Morphingeffekte wirken heute sehr simpel, richtig schlampig dagegen sind die klassischen Rückprojektionseffekte – möglicherweise eine Konsequenz der neuen hohen Auflösung. Gerade deshalb höchsten Respekt für James Cameron, dass er seinen Film für die Wiederaufführung in seiner Form belassen und nicht „gelucast“ hat.

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