Eine Seuche, die die Menschen in blutgierige Untote verwandelt, hat die USA in die Knie gezwungen und in das bei den Überlebenden nur „Zombieland“ genannte Apokalypsen-Szenario verwandelt. Der junge Columbus ist unterwegs, um in seine Heimatstadt zurück zu gelangen. Unterwegs trifft er auf den toughen Tallahassee, der immer auf der Suche nach einem bestimmten Creme-Törtchen ist. Die beiden raufen sich zusammen und reisen durch „Zombieland“...
„Zombieland“ ist – wie sollte es auch anders sein – kein Horrorfilm im engeren Sinne sondern eine Buddy-Komödie, die gleichsam mit vielen Road-Movie-Motiven gespickt ist wie mit unzähligen Untoten. Nichtsdestotrotz sind die Zombies mehr als nur schmückendes Beiwerk, denn immerhin sind sie die Triebfeder der Handlung, die ohne ihr Dasein so nicht funktionieren würde. Und dennoch: Ruben Fleischer, der vormals Reality-Shows für MTV inszeniert hat, tritt mit seinem „Zombieland“ keinesfalls die legitime Nachfolge von „Shaun of the Dead“ an, denn dazu fehlt ihm die Affinität zum Genre. Viel eher ist das Ganze eine komödiantische Nummernrevue (dazu paßt auch der Kurzauftritt Bill Murrays!), die folgerichtig wie weiland „Beverly Hills Cop III“ als finales Setting einen knitter-bunten Freizeitpark zur Bühne hat. Fazit: mitunter splatterig, manchal komisch und dennoch irgendwie zwischen den Stühlen. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Des weiteren mit Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Emma Stone, Abigail Beslin u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin