Woody Harrelson stellt sich in den Eingang eines Supermarktes, greift nach hinten und holt eine abgesägte Schrot....nein, er holt ein Banjo hervor!? Und beginnt darauf zu fiedeln, bis der erste Zombie hungrig um die Ecke lugt und auf ihn zustürmt. Woody rennt ihm entgegen, holt mit dem Banjo aus und POFFF, spritzt das Zombiehirn durch den Laden. Na, wenn das nicht der Zombiekill-of-the-week war...Nein, der Zombiekill-of-the-week ging diese Woche bereits an Mrs. Cynthia Knickerbocker und ihre Klavierfalle! Tadaa!!!
So ungefähr muss man sich Zombieland vorstellen, die köstlichste Zombiekomödie seit Shaun of the Dead. Nachdem die Menschheit durch BSE-verseuchte Hamburger zu mordenden Bestien mutierten, versuchen die letzten Überlebenden...naja, zu überleben eben.
So auch Jesse Eisenberg, ein unscheinbarer Student mit RDS, der nur aufgrund seiner selbst erfundenen Regeln so lange überlebt hat. Z.B. Regel #1: körperliche FitnessEin fetter Junge rennt über ein Footballfeld, ein Zombie hinter ihm her. 30, 40, 50 yards, da kann er nicht mehr, der Zombie holt ihn kurz vor der Endzone ein und Touchdown!!! Das sind 6 Punkte und 200 Pfund frisches Menschenfleisch für die Untoten...
Die wirklich gelungene Komödie weiß hervorragend zu unterhalten, in lustigen Rückblicken und verrückten Zeitlupen werden lebende und tote Personen in Szene gesetzt, wobei auch der Splatterfaktor für einen FSK16 Film erfreulich hoch ist. Doch auch das Miteinander der wenigen Überlebenden weiß zu unterhalten, da jeder seiner eigenen Überlebensstrategie folgt, welche jedoch nicht immer kompatibel sind. Und so läuft dann alles zum furiosen Finale im Vergnügungspark zusammen, in dem die Geisterbahn noch der harmloseste Ort ist. Naja, am Anfang jedenfalls...Endlich, da ist sie, die langersehnte Zombieactionliebeskomödie. Wenn dies kein Film für die ganze Familie ist, dann weiß ich's nicht...