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Wenn es etwas gibt, was ich an Zombie Filmen abgrundtief hasse, dann sind es rennende, denkende und vor allem Zombie die Gefühle zeigen. Bei Zombieland verhält sich das aber ein bisschen anders. Zwar rennen hier die "Zombies", aber Gefühle zeigen sie Gott sei Dank nicht und denken tun sie auch nicht. Zombieland ist schon ein seltsamer Film. Eine Parodie auf die Zombiefilme. Klingt bekannt? Nun, gewiss lassen sich einige parallelen zu Shaun of the Dead vorweisen, dessen Klasse und Originalität Zombieland aber nicht erreicht. Zombieland hat im Grunde gar keine Zombies, denn die sogenannten Zombies erinnern hier eher an die "Zombies" aus den Hammer-Schockern "28 Days/Weeks later". Dazu gibt es viele coole Sprüche u.a. von Woody Harrelson, der hier einfach wieder alle anderen an die Wand spielt. Sein trockener Humor wurde eigentlich nur noch vom Gastauftritt von Bill Murray überboten. Die Szenen mit Bill Murray sind für mich der absolute Höhepunkt in diesem Film. Ich habe wirklich Tränen bei der Mimik von Bill Murray gelacht. Mal wieder. Leider ist das Finale etwas flach geraten. Die Schlacht im Vergnügungspark war für meinen Geschmack etwas übertrieben gestaltet worden. Und auch einen Mini-Funken an Dramatik hätte ich mir gewünscht. Achja abschließend noch ein kleines Lob an Abigail Breslin, die uns hier zeigt, dass sie neben einer Little Miss Sunshine und eine fürsorglichen Schwester (Beim Leben meiner Schwester), auch in einem Zombiefilm als Schauspielerin glänzt. Für mich ist sie derzeit die beste minderjährige Schauspielerin und ich glaube von ihr werden wir noch einiges zu sehen bekommen.

Fazit : Nicht ganz so gelungen wie Shaun of the Dead mit dem göttlichen Simon Pegg, aber dennoch ein amüsanter, wenn auch etwas kurzer, Film. Für Fans von Woody Harrelson sowieso Pflicht.

8/10

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