Inhalt:
Das TaiChi-KungFu ist wohl die tödlichste und schwierigste Technik des KungFu.
Tieh Wu Ching (Carter Wong) ist ein absoluter Meister in dieser Technik, die auf die Unverwundbarkeit des Körpers abzielt, und die schier unbesiegbar macht. Doch ein einziger Punkt des Körpers bleibt angreifbar. Nur wenn dieser Punkt gefunden wird, ist es für einen Gegner möglich, einen Meister des TaiChi-KungFu zu bezwingen.
TaiChi-KungFu verändert den Kämpfer auch charakterlich, die Stimme wird immer höher, die Haut bleicht und die Haare werden schnell weiß.
Tieh Wu Ching steht zusammen mit Ku Yu Tieh (Lo Lieh) dem ChinYin-Clan vor..., Ku ist ein Meister der Tonfa..., diese Waffe wurde von ihm noch mit einer sägeartigen Klinge verfeinert. Beide Kämpfer erscheinen absolut unbesiegbar.
2 ihrer Schergen sind die Hei Pei-Killer (Corey Yuen und Yuen Shun-Yi)..., diese wollen einen alten Mann, Liu Chin (Su Chen-Ping) ergreifen, welcher mit seiner Tochter Xiao Fei (Chan Pooi-Ling) unterwegs ist, dem Kampfe zwar abschwor, aber ein unliebsamer Zeuge für den ChinYin-Clan ist. Von den zahllosen Verbrechen, die der Clan in Hubei beging, hat Liu Chin zuviel gesehen.
Doch Liu Chin stehen Männer bei, die diese Auseinandersetzung mitbekommen..., es sind die Schüler der KungFu-Schule von Lei Ping (Lung Fei).
Der älteste Schüler, Pa Chu (Alan Chui) kann die Hei Pei-Killer bezwingen, beide räumen das Feld.
Nunmehr melden sich Tieh Wu Ching und Ku Yu Tieh bei der Schule..., sie wollen Liu Chin.
Dieser wird getötet..., so wie auch Pa Chu und Lei Ping!
Der Schule stehen jetzt die Schüler Sa Chien (Mark Lung), Ying Ying (Nancy Yen Nan-See) die Tochter von Lei Ping, und vor allem Ming Tu (Jack Lung Sai-Ga) vor.
Sie wollen Tieh Wu Ching und Ku Yu Tieh besiegen..., und müssen hierfür trainieren bis zum Exzess.
Ming Tu gelingt es, nach hartem Kampf Ku Yu Tieh mit dem Schwert zu töten.
Für Sa Chien wird es ungleich schwerer sein, Tieh Wu Ching´s verletzlichen Punkt zu finden, und ihn im Kampf zu bezwingen....
Es kommt zum langen, harten Show-Down......
Fazit:
Im Jahre 1978 drehte Regisseur und Produzent Joseph Kuo für das eigene Studio Hong Hwa International in Hongkong diesen etwas surreal angehauchten, in der Story aber einfachen und vor allem mit jeder Menge hochklassiger und mitunter unglaublicher KungFu-Action geladenen Eastern, der sich irgendwie vom MartialArts-Movie-Einerlei abhebt, und mir ziemlich gut gefiel.
Die Story ist recht simpel..., die Protagonisten begegnen sich beinahe unmotiviert..., so wie die Gründe für die vielen Kämpfe etwas konstruiert erscheinen..., und es wird weit mehr gefightet in diesem Streifen, als alles andere. So ist denn die Story nur marginal wichtig..., es ist ein echtes Kampf-Movie..., es wird fast pausenlos gekämpft, was dazu führt, dass man als Betrachter dies als das Wichtigste im Film halt wahrzunehmen hat. Wer hier eine tiefgründige Storyline erwartet, sollte von dem Streifen lieber gleich die Finger lassen.
Der Cast ist hochkarätig..., Carter Wong agiert in der Hauptrolle. Zu den surreal wirkenden Punkten in diesem Streifen zählt, dass seine Stimme hier immer höher, fast piepsig wird. Das mag manchen stören.
Doch Carter kann dennoch überzeugen..., ein Villain mit stechendem Blick und voll auf das Töten seiner Gegner ausgerichtet. Und Carter Wong ist ein Kampfkünstler..., technisch hochstehendes KungFu ist von diesem starken Fighter immer zu erwarten, so auch hier!
Genre-Haudegen Lo Lieh ist hier an seiner Seite..., auch er ist grausam und kompromisslos. Er fightet mit einer surrealen Tonfa, in die noch eine sägeartige Klinge integriert ist.
Auf Seiten der Guten stehen Mark Lung und Jack Lung Sai-Ga. Ihre Figuren besitzen kaum Tiefe..., sie wollen ihren Meister rächen..., und sie trainieren und fighten..., mehr kann man von ihnen hier wohl nicht erwarten.
Aber sie sind agile KungFu-Kämpfer..., und die Zuschauer stehen automatisch auf ihrer Seite.
Ihnen zur Seite steht die aparte Nancy Yen Nan-See...., sie steht tapfer ihre Frau. Und sie ist eine der hübschesten Actricen in der Eastern-Szene.
Würde ich Nancy von der Bettkante schubsen? Nur wenn ich mit Aminata Sanogo verheiratet wäre... meine Güte, die Sanogo macht im Moment wohl alle Männer in Deutschland ganz wuschig...!
Das ist ein Eastern in dem fast pausenlos KungFu gekämpft wird, in langen Takes von versierten Kampfkünstlern. Akrobatisch und mit ausgefeilter Körperbeherrschung..., tempogeladen und dynamisch., einfallsreich und mit illustren Waffen..., die Action in diesem Streifen kann gefallen und es geht sehr offensichtlich um sie. Aber meine Güte..., warum sich nicht mal von fast pausenlosen, hochklassig choreographierten KungFu-Fights berieseln lassen!
Einige surreale Einfälle wie die wie Geschosse aus dem Mund gepusteten überdimensionalen Perlen..., oder das mit den Füßen während eines Kampfes auf dem Sandboden ein YingYang-Zeichen "gemalt" (besser: reingeschlurft) wird..., nun ja. Ich sah ob der geilen KungFu-Action locker drüber weg.
"Born invincible"..., ein KungFu-Actioner der diese Bezeichnung auch verdient, und nix für feingeistige Story-Liebhaber ist. Das muss man ausschalten können, dann hat man mit dem Streifen seinen Spaß!
Knappe aber ausgezeichnete 8/10 Punkte kann ich noch vergeben.