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Es geht mal wieder um die tödliche und die "am schwierigsten erlernbare" Kampfsport auf Erden. Heute: Tai-Chi.
Eine Kung Fu-Schule pfuscht einem Schurken ins Handwerk. Pech nur, dass dieser Schurke ein Großmeister im Birne weich kloppen ist und fortan, weil sich ein Großmeister so was nun mal nicht bieten lässt, einen Schüler nach dem anderen zum tödlichen Duell herausfordert.
Dies verläuft anfangs stets zu Ungunsten der Guten, da ihr Widersacher unverwundbar ist und ihn nicht einmal Schwerthiebe etwas anhaben können.
Doch der Bösewicht hat einen schwachen Punkt und den gilt es herauszufinden…

BORN INVINCIBLE ist ein klassischer 70er-Jahre-Eastern mit allem, was dazu gehört:
- einem weißhaarigen Langzopf mit Augenbrauen bis zum Arsch
- vielen durch die Luft wirbelnden Schlitzaugen
- stumpfsinnigen Prügelsprüchen und Kampfesaufforderungen
- heftigen Extremzooms vom hinteren Bildschirmrand zum Close Up
- Eisenknüppeln und Keulen formally known as "Plastikzeugs"
- und, und jetzt kommt’s, Fights, Fights, Fights am laufenden Band und ohne Ende. Ay Caramba!!!

Yo Digga, hier vergehen, wie in bester Wang Yu-Manier, keine fünf Minuten, ohne dass nicht aus vollkommen schleierhaften Gründen ein Streit vom Zaun gebrochen und mit den Fäuste gesprochen wird.
Die Martial Arts an sich sind 1a, wahnsinnig zackig und rasant und die Akteure können eindeutig besser kämpfen, als schauspielern.
Ferner rauscht dieser schnuckelige Streifen noch mit einigen so hirnverbrühten Kampfestechniken ums Eck, das sich echt die Balken biegen. Z.B. wird hier, da das Schießeisen noch nicht erfunden war, mit Eisenkugeln rumgespuckt. Echt zum Schießen…;-)

Doch was macht unseren Oberschurken nur so unverwundbar?
Ist es seine tolle Frisur?
Seine piepsige Kastratenstimme?
Oder gar sein tuffiges Yin-Yang-T-Shirt???
Hm, schwer zu sagen. Was ich allerdings mit Sicherheit sagen kann, ist folgendes:
BORN INVINCIBLE ist ein grundsolider, von der Handlung her schön schlichter und von daher benutzerfreundlicher Eastern der alten Schule und so geil, dass er fast ein Klassiker sein könnte, wäre er nicht so unbekannt.
Bislang ist der Streifen nur auf englisch erhältlich. Wem sich mal die Gelegenheit bietet, ihn zu ergattern, und wer auch sonst für trashige, aber handwerklich versierte Kung Fu-Keilereien offen ist, sollte aber tunlichst zugreifen, zumal man kein großer "Ostern"-Kenner sein muss, um sich in den hier zu vergucken...

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