Ein Giallo, der mal nicht in Italien spielt, sondern auf Haiti. In manchen Szenen erinnert er auch etwas an die Mondo Filme der 70er, wenn z.B. bei einer Zeremonie ein Rind getötet wird und viele nackte und halbnackte Männer und Frauen tanzen, oder andere komische Sachen machen.
Anthony Steffen außerhalb des Western Genres sehe ich gern, auch wenn die Western Rollen ihm deutlich besser stehen. Mit Anita Strindberg an seiner Seite wird einem etwas für das Auge geboten. Die beste Szene des Films gehört ihr. In einem Traum geht sie durch einen Gang, in dem viele nackte schwarze Männer stehen und nach ihr greifen. Das alles in Zeitlupe und in einer besonderen Innenkulisse. Eine Hammerszene, die ich gleich nochmal sehen wollte.
Die Story um das Serum ist nicht die beste Giallo Story, aber ausreichend um paar gut inszenierte Morde zu zeigen. Die Musik fand ich etwas enttäuschend, was wohl auch an dem mir unbekannten Komponisten lag. Im Giallo Bereich bin ich sonst besseres gewohnt. Aber egal. Der exotische Bonus gibt ordentlich Pluspunkte und ein paar schöne Weitwinkel Aufnahmen runden das tolle Gesamtpaket ab.
Fazit: Trotz kleiner Mängel, ein besonderer Giallo, was schon allein an der schönen Inselkulisse liegt.