Review

Belgien? Was verbinden wir denn mit diesem Land außer Front242 und Kinderleichen im Keller? Eigentlich nichts weiter – ach doch das Männchen das in die Gegend pullert.

Aber was Spielfilme angeht kenne ich nur „The Alzheimer Case“. Der war gelungen und der gleiche Regisseur legt hier einen nach.

Fünf Männer werden in einem düsteren Verhörraum getrennt voneinander befragt. Es geht um eine übel zugerichtete Leiche, die in einem LOFT gefunden wurde, zu dem alle Beteiligten einen Schlüssel hatten und das dazu dient, mal von den Ehefrauen „auszuspannen“. Doch die verblichene Madame bringt reichlich Unruhe in die gemütlichen Schäferstündchen, denn langsam beginnen die Freunde aneinander zu zweifeln. Wer wird hier wen gegen wen ausspielen um heil aus der Sache herauszukommen? Die Umstände und Vorgeschichten werden dem Zuschauer dann auf verschiedenen Zeitebenen erzählt und langsam fügt sich eins zum anderen.

Das ist zwar schon ziemlich konstruiert, aber dennoch sehr clever und vor allem spannend aufgezogen. Die 15 Minuten in dem Casino zählen vielleicht zum besten was ich dieses Jahr überhaupt in einem Film gesehen habe, denn da passt einfach alles. Überhaupt fällt das Zusammenspiel von Musik und Kamera häufig sehr positiv aus.

Fazit: Manchmal sind die Streifen von denen man am wenigsten erwartet die besten. Dieser gehört zweifelsohne dazu.

Details
Ähnliche Filme