Franks Bewertung

starstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

15.07.2012
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Review

von Frank Trebbin

2054. Die Menschheit lebt nur noch mittels Surrogaten, nach Idealvorstellungen geformte Roboter, die den Alltag erledigen, während man selbst daheim liegt und mittels PC mit dem „Surrey“ verbunden ist. Nur einige wenige Menschen, die diese Technik ablehnen, haben sich unter der Leitung ihres „Propheten“ in „Surrey“-freien Ghettos zusammengefunden. Als durch eine neue Waffe, die den angeschlossenen „Surrey“-Inhaber gleich mit tötet, der Sohn des Surrogaten-Erfinders Canter ermordet wird, soll Agent Tom Greer in dem Fall ermitteln. Als Greers „Surrey“ zerstört wird, muss der alternde Cop selbst auf die Straße…

Im Gewand eines rasant gefilmten Science-Fiction-Spektakels kommt eine Geschichte daher, die auf den ersten Blick zwar Seelenverwandschaft zu solchen Klassikern wie „Blade Runner“ oder „Westworld“ aufweist, aber in letzter Konsequenz doch nur eine menschliche Tragödie darstellt, die mit einer zutiefst humanen Botschaft endet: Sei Du selbst! So nimmt quasi Jonathan Mostow seine nihilistische Schlußansage von „Terminator 3“ zurück und katapultiert die Menschheit zum Ende von „Surrogates – Mein Zweites Ich“ zwar nicht wie weiland Snake Plissken in die Steinzeit aber zumindest wieder ins Hier und Jetzt zurück. Doch bis es zu diesem bitteren(?) Happy End kommt, erlebt der Zuschauer eine mit viel CGI vollgestopfte Action-Story, die den für meinen Geschmack zu dünnen Thriller-Plot für die meisten Zuschauer ganz gut übertüncht. Leise Kritik am Schönheitswahn unserer Tage klingt immer irgendwie mit, faszinierend ist und bleibt die Idee um die Surrogaten aber doch. Anzumerken bleibt noch, dass angesichts der recht kurzen Laufzeit und angesichts des von den Disney-Produzenten angestrebten PG-13-Ratings „Surrogates – Mein Zweites Ich“ irgendwie (aus?)gebremst wirkt – trotz aller durchaus vorhandener und auch dargestellter Gewalt. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit Bruce Willis, Rodha Mitchell, James Cromwell, Ving Rhames u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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