Review

Justified komplett

Justified (2010-2015) (NEW VERSION 31.05.2015)

Gesamtbesprechung, "Ein kurzer Appell an alle "Ich setz den Scheiß nach Folge 1-7 ab"-Zuschauer" (zu denen auch ich anfangs zählte),
"Mekridi rollt erneut den ellenlangen Verehrungsteppich für Walton Goggins aus, kniet brav nieder und feiert ihn bis zum Erbrechen ab" oder "War Tarantino DOCH der Ghostwriter dieser Serie?" (aka: für die ALTEN unter uns: "Maren Gilzer, du bist raus, denn JETZT stehen die Fachleute an der Buchstabenwand")

Elmore Leonard, erfolgreicher und mehrfach ausgezeichneter US-amerikanischer Schriftsteller (u.a. schrieb er "Rum Punch", die Vorlage für den von mir sehr geschätzten Tarantino-Film "Jackie Brown"),
der leider 2013 im stolzen Alter von 87 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls verstarb, lieferte dieser Serie nicht nur die Vorlage in Form dreier seiner Bücher namens "Pronto", "Volles Risiko" und "Raylan" und der Kurzgeschichte "Fire in the hole", sondern zeichnet auch als Writer aller 78 und als Produzent bei 54 der 78 Folgen verantwortlich und nicht zuletzt ihm verdanken wir diesen fast beispiellosen, durchaus tiefgründigen und schier unerschöpflichen Dialogtornado!

Der folgende Text enthält unzählige föllig freilaufende (Im Sinne von: SIE SIND ÜBERALL!) SPOILER (In Form von 3-5 Dialogbeispielen mit kurzer Szenenerklärung)!

Seid also mehr als gewarnt!

Herzlich Willkommen zunächst aus dem blutrot-sonnigen Miami!
Deputy US-Marshal Raylan Givens (Timothy Olyphant), Lawman alter Schule, stets mit Cowboystiefeln beschuht und niemals ohne seinen Cowboyhut, seine Waffe(n) und seinem smarten Grinsen aus dem Haus stolzierend, stellt dem knallharten Kartell-Killer Tommy Bucks (Peter Greene) ein 24stündiges Ultimatum:
Verlasse die Stadt oder du stirbst!
Kurz vor Ablauf der Frist sitzen sich beide in einem Strandrestaurant in Miami gegenüber, die Uhr tickt! Marshal Givens zählt die Zeit runter, provoziert den Auftragsmörder so lange bis dieser schließlich Nerven verlierend zur Waffe greift... doch Raylan Givens ist schneller und schickt ihn Lucky Luke-like in die ewigen Jagdgründe.
Seinem Vorgesetzten missfällt dieses nicht zum ersten Mal vorkommende brutale Vorgehen so sehr das es ihm nun reicht und er Raylan ins beschauliche Hillbilly-Hinterland Lexington/Kentucky versetzt, unweit dessen Geburtsortes Harlan County. Man könnte auch sagen hier ticken die Hähne und Hühner noch anders, dürfen ihren Aufenthaltsort noch frei bestimmen, während man dem ein oder anderen hier ansässigen Homo Sapiens diese Selbstständigkeit doch schnellstens entziehen sollte. Ab sofort ist Raylan dem dortigen US-Marshal Büro zugeteilt unter der Leitung seines ehemaligen Mentors und Freundes Chief Deputy Art Mullen (Nick Searcy). Beide arbeiteten früher auch bereits als Schießtrainer zusammen.
Die beiden Deputy US-Marshals Tim Gutterson (Jacob Pitts, dessen deutsche Synchronstimme, Hubertus von Lerchenfeld, gleichzeitig auch der deutsche Dialogbuchschreiber der Serie ist), ehemaliger Army Ranger und Scharfschütze und Rachel Brooks (Erica Tazel) sind seine neuen Partner und während sie fortan gemeinsam im beschaulichen Städtchen "Hillbillyhausen" ermitteln, dürstet es dem Kartell nach Rache für den Tod an Tommy Bucks...und schon bald fliesst das erste Blut...

Meine anfänglichen Eindrücke die mit vielen "Absetzern/Unzufriedenen" der Serie durchaus übereinstimmen:

Der Serie vor allem eine Chance gegeben wegen Walton Goggins (der famose "Shane Vendrell" aus The Shield), war ich ob der für mich zu coolen Art Timothy Olyphants wenig angetan. Mit diesem "Ich besiege auch 273 Schwerbewaffnete alleine und lese dabei noch mindestens ein Buch oder frisier mir die Haare"-Image hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten, zudem versuchte er sich selbst mit lustigen Sprüchen und Coolness nur so zu übertrumpfen. Irgendwie fehlten mir bei ihm (noch) die "Ecken und Kanten", er wirkte zu glatt. Cooler, unverletzlicher und stets penibel auf sein Aussehen achtender Typ mit locker flockigen Sprüchen, damit assoziierte ich schnell "fehlenden Tiefgang"...und tat der Serie damit mehr als Unrecht...man muss sozusagen erst einmal ein paar (mehr) "Gänge" erledigen in Form von Folgen um zu den "tiefen Stellen" vorzudringen, aber immer schön am Rand festhalten, die Ertrinkungsgefahr ist allgegenwärtig.

Bis dahin aber macht sich recht schnell der Eindruck breit, aha, alle Rollen klar verteilt, hier der Gute unbesiegbare Marshal mit coolen Sprüchen, und hier die Bösen in Form von 3713 Hillbillies, aber nochmal sei es deutlichst gesagt:
Dieser Eindruck täuscht! Denn schon bald verwischen die Grenzen zwiscen Gut und Böse, und WER nun WER ist , diese Frage zu beantworten würde nicht ohne diverse "aaaaber"'s möglich sein. Dafür sorgen 423,5 Millionen tolle Darsteller und deren hervorragende Charakterzeichnung.

Und: Nirgends anders passt das Sprichwort "Genial Ding will Weile haben-hin und wieder auch mehrere" so sehr wie hier.

Zunächst werden Raylan Givens Exfrau Winona Hawkins (Natalie Zea, The Following) vorgestellt, Gerichtsschreiberin und aktuell wieder in festen Händen, Eva Crowder, die nette Blondine aus Kindheitstagen von nebenan, die wohl schon damals ein Auge auf den smarten US Marshal geworfen hatte, gerade erst ihren prügelnden Mann mit einer Schrotflinte das Lebenslicht ausgepustet hat und sich darstellerisch enorm steigert im Laufe der Staffeln, dessen nun natürlich mehr als angefressenen Bruder Boyd Crowder (Walton Goggins), anfangs noch durchgeknallter Neonazi mit Skin- und Hakenkreuz- Tattoo und in Jugendzeiten Arbeitskollege von Raylan im hiesigen Bergwerk.
Später lernt man auch noch Boyd Crowder's Bruder Bowman, Cousin Johnny und Vater Bo kennen, Raylans Vater Arlo Givens (Raymond J. Barry), dessen Gesetzeswidrigkeiten und Verstrickungen in diverse Machenschaften lassen ihn und seinen Sohn nicht nur einmal aneinandergeraten und man weiß schnell das endet nicht gut mit den beiden, und zu guter letzt noch dessen Frau Helen Givens, eigentlich Schwester von Arlos erster Frau und damit Tante und Stiefmutter von Raylan zugleich. Willkommen im Land der Hinterwäldler!

Boyd Crowder schwadroniert über die Evolutionsgeschichte der Juden oder "sprengt 'was weg"......oooh, ich höre wir müssen kurz unterbrechen, ein erster Dialog möchte Stellung beziehen, wir schalten daher live nach Harlan County, Dialog was können Sie uns gekürzt kurz kredenzen:

Boyd, kurzfristig mal inhaftiert und gerade freigelassen, Raylan Givens erwartet ihn vor dem Knast.

Boyd: Bist du hier um mich in der Freiheit willkommen zu heißen, das ist wahnsinnig weis' (!) von dir, Raylan.
Raylan: Man, Ich dachte du hättest mit dieser super rassistischen Scheiße aufgehört.
Boyd: Ach das ist ein harmloser Ausdruck hat nichts mit Hautfarben zu tun. So wie man sagt: Man sieht schwarz.
Raylan, augenverdrehend: ohhhh jaaaa.....
....
Raylan: Die Frage lautet wieso würde der wiedergeborene Boyd Crowder es erlauben unrechtmäßig freigelassen zu werden, obwohl er für seine Taten noch keine Strafe empfangen hat?
Boyd: Auch ich habe mir diese Frage gestellt und irgendwann bin ich darauf gekommen das diese Wendung des Schicksals ein kleines Wunder ist.
Es ist Gottes Wille das ich in die Freiheit entlassen werde und ..wer bin Ich? Wer würde sich dem Willen Gottes widersetzen? Jaa, meine Gebete wurden weit jenseits dieser Gefängnismauern erhört. Es schmerzt mich, so wie ich es sage, aber hier sind Männer deren Seelenrettung leider nicht innerhalb meines Machtbereiches liegt.
Raylan: Darauf wette ich.
Boyd: Ja, meine Mission ist neu, ich entledige mich der Ketten meiner Einkerkerung und geh hinein ins Land und verbreite das Wort Gottes und den Weg den Jesus seinen Aposteln lehrte........
...theatralische Pausen und Gemime muss man sich dabei halt vorstellen...können...versuch ma freihändig...ohne Smartphone...geht? Sach ich doch!

....wo war ich? Ach ja, während Boyd Crowder die ersten eindringlichen Dialoge zum Besten gibt und sich langsam "warm" redet, wird hier mal ermittelt, dort mal ermittelt, die ersten Folgen könnte man auch als leicht chaotische und zusammenhanglos wirkende "Findungsphase" betrachten.
Wirklich Besonders war das alles noch nicht und hat mich bei Erstsichtung tatsächlich zunächst zum Aussteigen bewogen. Dazu geisterte immer dieses Wort "Western" durch meinen mehr als großräumigen Kopf, gut das kann ich jetzt im Nachhinein nicht bestätigen abgesehen vom Cowboyhut evtl., aber ich hatte Angst. Ja, ich hatte Angst. Ich mag keine Western.
Da es aber inzwischen fast schon eine Art Hobby von mir ist ehemals von mir selbst abgesetzten Serien eine 2te Chance einzuräumen, habe ich glücklicherweise eine erneute Sichtung und Anhörung vorgenommen.

Rückblickend kann ich sagen das der zunächst unspektakuläre, aber auch genausowenig langweilige Start, durchaus die richtige Entscheidung war, werden doch neben, für den späteren Verlauf, eher uninteressanten auch sehr wichtige Charaktere der Serie eingeführt und erste Weichen gestellt für das was kommen wird.
Und da kommt Einiges, soviel sei versprochen!
Zum Beispiel taucht der Gangsterboss Wynn Duffy bereits in Staffel 1 auf, hat aber seinen "Hauptauftritt" erst in Staffel 4. Die ersten Fäden des umfangreichen und teils fürchterlichen Familiengeflechts "Justified" werden gesponnen, fast alles ist wichtig und man sollte tunlichst konzentriert und aufmerksam schauen, auch wenn es zu Anfang anstrengend scheint und auch IST. Schafft man es sich auf den etwas chaotischen, mit vielen Darstellern übersähten Aufbau der Serie einzulassen wird man schon bald belohnt mit einer sich immer mehr auf eine überschaubare Gruppe fokussierenden Geschichte die sich Stück für Stück und deutlich zusammenhängender weiter entwickelt.
Allerdings, und das sei betont, zieht sich das auch bis fast zum Ende der ersten Staffel, erst ab diesem Zeitpunkt kommt die doch spürbare Wende und die Serie beginnt sich in so ziemlich allen Bereichen deutlich zu steigern, mehr und mehr zu gefallen und die Spannungskurve wandert zielorientiert gen Norden....und geht da zum Glück auch nicht mehr wech...

Auch die Action kommt nicht zu kurz (JA, auch Floskeln wollen textlich verflochten werden) welche durchaus blutig bis blutigst inszeniert ist und dessen Bodycount im weiteren Verlauf in ungeahnte Sphären vorstößt. Mit den hier Dahingerafften könnte man sicher locker 2-13 weitere Serien ausstatten...10 staffelige Serien...und hätte noch einige über...

Jede Staffel behandelt zwar in der Regel ein Hauptthema, dennoch kristallisiert sich nach und nach auch ein staffelübergreifender roter Faden heraus, den man auch kurz und oberflächlich als "Olyphant vs. Dad vs. Goggins" oder auch "alle gegen jeden" oder alternativ "Boyd vs. alle" bezeichnen könnte. Ist man erstmal in Harlan County "eingecheckt", dazu kann ich jedem nur dringend raten, und hat die ganzen familiären Hintergründe der vielen Charaktere und Gangster-Clans und deren Ambitionen und Beziehungen zueinander kopflich sortiert, kann man sich voll und ganz auf auf die immer deutlicher werdende Genialität der Serie und die One-Man Show des Boyd Crowder einlassen.

Gerade durch die langen Charaktereinführungen und Ausarbeitungen ihrer Hintergründe ist man auch recht schnell emotional mit den Rollen verbunden. Ob diese Emotionen nun positiver oder negativer Natur sind, kalt lässt einen hier keiner, alle spielen facettenreich, mit viel Liebe und noch mehr Hingabe und ich glaube sogar einige Darsteller sind gleich dageblieben und leben da heute noch, in Harlan "Fuckin" County, so sehr scheinen ihnen die Rollen geschmeckt zu haben. Bei einigen könnte man auch denken: Ohhh, schön, na das ist doch toll das ihr willige und kostengünstige Einheimische gefunden habt, das die da SO noch unbehelligt leben können....da brauchtet ihr immerhin nicht extra richtige Schauspieler....Michael Rapaport, zumindest bin ich mir da sehr sicher, ward seit dem in Hollywood nicht mehr gesehen...und wohnt nun dort in einer schmierigen, abgefuckten Hütte mit Kumpel A.J.Buckley, rotzen und fluchen um die Wette und überbieten sich gegenseitig in der Disziplin: "Psychoblick für Fortgeschrittene".

Als weitere wichtige und darstellerische Beispiele seien zudem Margo Martindale (The Americans, Dexter) als kluge, hinterlistige und vor allem mehrfache Hillbillymutter und Oberhaupt des berühmt-berüchtigten und Dope dealenden Bennett-Clans (Staffel 2 und spätestens ab diesem Zeitpunkt steigert sich die Serie enorm), Mykelti Williamson (der adrette CTU-Chef aus 24) als durchgeknallter und stets mit blutbesudelter Schlachterschürze bekleidete Gangsteranführer mit schiefen Zähnen und zunächst mit den Bennetts verbandelt (Staffel 3) und Michael Rapaport (der Anzug tragende FBI Agent Don Self aus Prison Break) als aufgedunser, schmieriger und ekelerregender Hinterwäldler (Staffel 5), genannt. Besonders Rapaport besticht hier mit diversen mimischen und darstellerischen Highlights. Er spricht die Wörter nicht aus, er kotzt sie aus, seine Mimik als würde er ununterbrochen mit 3 extrasauren Zitronen im Mund sprechen. Ihm beim Biertrinken zuzuschauen ist allein schon aufregender als so mancher Film....

Auch A.J. Buckley muss man zwingend noch kurz ins Spiel bringen, ja die nichtssagende Laborratte aus CSI NY, der hier spielt als hätte er im Vertrag stehen: Wenn du JETZT nicht Gas gibst, dann wirst du auf diesem und auch auf keinem anderen Planeten jemals wieder auch nur den Hauch einer Rolle bekommen. Tja, dies hat er beherzigt und dreht auf und ab, ständig den imaginären "Auspeitscher" im Nacken, der ihm zuruft: LOS, SPIEL, WEITER, WEITER! Und er spielt...und wie...und noch viel weiter...
Ihn als komplett wahnsinnigen und cholerischsten Psychopathen auf Erden abzustempeln wäre noch geschmeichelt.

Ebenso eine absolut darstellerische Bereicherung ist "Wohnmobil-Gangsterboss" Wynn"Ich besorge mir Machete und Schneidbrenner und verarbeite ihren Körper zu 'nem 1000 Teile Puzzle"Duffy, toll gespielt von Jere Burns und mimisch und diabolisch unterstützt durch seine wirklich genialen Augenbrauen (Haupthandlungsstrang in Staffel 4, also Wynn Duffy...Boyd...............und Augenbrauen...).

Dazu kommt noch der mir bis dato völlig unbekannte Damon Herrimen, er spielt den im Grunde frei von jeglicher "Belichtung" aber genialen Hinterwäldler Dewey Crowe, der entweder stets damit beschäftigt ist eigentlich überhaupt gar nichts zu kapieren, sämtliche Fettnäpfchen dieser Welt umzutreten oder in irgendwelche Schwierigkeiten zu geraten... auch hier eine kurze Dialogkostprobe:

Boyd Crowder haust 'ne Weile als "Gottes Hirte" im Wald nebst seinen tumben Hillbilly-Anhängern und ist ...scheinbar...auf dem "Bibel-Trip".
Eines Tages stürmen die Cops das Lager und als Boyd in Handschellen auf dem Boden liegt sagt er: ...und geht der Hirte zu Boden, zerstreut sich alsbald die Herde...

Kurz darauf werden 4 seiner Anhänger von Raylan verhört, nacheinander, und die ersten 3 sagen nur:
...und geht der Hirte zu Boden, zerstreut sich alsbald die Herde...

der 4te, kein geringerer als die Intelligenzbestie Dewey himself sagt:
Selbst wenn ihr den Hirten umgrätscht, müßt ihr immer noch an seiner Herde vorbei, und wir lassen uns nicht foulen...(überlegt kurz)...und wir sind auch nicht zerstreut!
Raylan: ...oder irgendetwas in der Art...

Dewey verkauft auch gerne mal nen riesigen aufstellbaren Swimmingpool mit Einschusslöchern, nötdürftig mit Tesaband abgeklebt als:
Wieso kaputt?! Das sind doch nur kleine kosmetische Fehler!

Abgesehen von den ganzen Genannten, ist die Serie auch sonst bis in die kleinsten Nebenrollen top besetzt und mit weiteren Gueststars wie z.B. Michael Ironside, Pruitt Taylor Vince, Adam Arkin (der zudem auch hier wieder, wie schon bei den "Söhnen der Anarchy", einige Folgen auf dem Regiestuhl Platz nehmen durfte), Matt Craven, A.J. Buckley, Eric Roberts, Desmond Harrington, Scott Wilson bestens bestückt.

Die eigentlichen Stärken dieser Serie und für mich maßgeblich ausschlaggebend für die GESAMTbewertung, sind vor allem aber 4 Dinge:

1. Walton Goggins! 2.Walton Goggins, und....3.Walton Goggins!

Der Spruch "In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz (Dalai Lama)" wird hier eindrucksvoll widerlegt, denn gerade in seiner Wut blüht "Dabbelyu Dji" alias Boyd Croooowder so derart intelligent auf, dass jede noch so wortgewandte Blume vor Neid spontan das Zeitliche segnen würde. Freiwilliger Eingang sozusagen.
Walton "Master of Metapher" Goggins! Der Charakterdarsteller vor dem Herrn im wahrsten Sinne, der auch hier mal wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt was für ein grandioser Mime er ist. Er kann auch insgesamt die meisten denkwürdigen Szenen und Dialoge für sich verbuchen und ist hier mindestens auf "The Shield"-Niveau, wenn nicht gar darüber, NEIN, sagen wir ebenbürtig. Ab Staffel 4 dann Bühne frei für die One-Man Show. Die deutsche Synchro unterstützt meiner Meinung nach perfekt seine Art des Schauspiels und seine Mimik (für mich persönlich sogar besser als die Originalstimme). Ein reiner und strahlender Aura-man. Für mich der Star der Serie und ich könnte ihm fortwährend an den Lippen klebend zuschauen und zuhören. Bei ihm fällt mir immer wieder der Spruch ein: Guck mich nicht in diesem Ton an.

Er entwickelt sich, und das vor allem recht glaubhaft, vom merkwürdige Ideologien vertretenden Nazi mit Hakenkreuztattoos, über einen von Gott erleuchteten der fortan im Wald haust und 'ne Truppe Hillbillies um sich scharrt zwecks gemeinsamer Bibelstunde...so scheint es..., zum ernstzunehmenden und trickreich vorgehenden Gangster (Boss?) mit eigener Bar, der schlussendlich nur noch mit Jeans, Hemd, Sakko, Weste und Taschenuhr herumläuft und fortan redet als wäre er aus einem Shakespeare-Drama oder einem Tarantinofilm à la Pulp Fiction entsprungen. Walton G. , seit The Shield auch unter dem Pseudonym "Erwin Eindringlich" bekannt, fügt hier seiner Vita einen weiteren Alias-Namen zu: "Ulli Unvergesslich"!

Womit wir auch schon bei Punkt 4. wären: Die Dialoge!

Selten bis gar nicht derart geniale Wortverkettungen gehört, würde ich ausschließlich danach beurteilen, wäre die 10/10 schon als kleiner Affront zu werten. Im Grunde durchgehend hochwertige Musik und Wortbeschallung vom Feinsten, die sich in der 2ten Serienhälfte in greifbarer Nähe zur Genialität einfindet und mindestens 2 Dutzend doller Darsteller die Hände derartig schüttelt.

Vergleichbares in dieser gleichzeitigen (!) Intensität und Fülle bietet da maximal noch Breaking Bad, aber dann müsste ich auch schon schwer überlegen...ich gehe sogar so weit und sage: die Dialoge sind in den späteren Staffeln häufig derart ausgeklügelt und verschachtelt das ich nicht selten zurückgespult habe um es nochmals zu hören. Einen Zitate-und-Dialog-Notierer im kleinen Ringbuch (KURZ: Mein Schaaaaaaatzzzzz der neurotischen Notierungen)-Fan wie mich brachte diese Serie an den Rand der Ekstase und weit darüber hinaus... ja ich denke das kann ich voller Inbrunst, was auch immer das ist, genau so sagen. Unter Zuhilfenahme aller und vor allem sämtlicher weltweit existierender "Wortschätze" und darüber hinaus wird hier metaphert, mono-und dialogisiert das mir vor freudiger Erregung mehrfach das Hirn verknotete.

Eine Wortewand so hoch wie der Mount Everest türmte sich mit zunehmender Spieldauer vor mir auf und ich konnte gar nicht aufhören wie besessen daran und darin herumzuklettern....und zu notieren wie ein Berserker....und in unzähligen Momenten nur eines zu hoffen:
Bitte lieber Gott, lass mich nicht ausgerechnet JETZT taub werden...und schon gar nicht blind...hoffentlich reicht die Kugelschreiber-Miene...und vor allem wo ist das verdammte Magnesiapulver?

....aaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh...
(Soviel Kalauer MUSS erlaubt sein)

Und kaum hatte ich die erste "Wand" in ihrer strahlenden Gänze freudig erregt in mein Hirn implementiert, da türmt es sich bereits wieder...eine Vertürmung und Verwandung sonderSgleichen. (Mit "s" klingt es einfach enorm eindringlicher...)

Eine richtige Genre-"Schublade" für die Serie hab ich allerdings noch nicht gefunden, würde aber sagen mit Western hat sie im Grunde rein gar nichts zu tun. Es wird nicht geritten (gut an dieser Stelle spar mich mir jeglichen Kalauer), keiner hat Sporen, geraucht wird hier statt ner Friedenspfeife eher Dope, rauchen tun hier ansonsten vor allem die Waffen, Indianer auch weit und breit keine gesehen, auch die üblichen durchs Bild kugelnden, vertrockneten Büsche hab ich nicht wahrgenommen.....Rooooooosebud! eine Frage hätt ich noch.....JA, DA kamen die vor, HIER nicht! ... Eisenbahnschienen werden ebenso wenig verlegt - wozu auch? Autos haben ja zum Glück Reifen- wie Marterpfähle aufgestellt.
Evtl. ist der Zusammenhang im Filmtitel eines wunderbaren Westerns zu suchen...Leichen pflastern seinen Weg...ich weiß es nicht...maximal noch das "Tombstone"-Plakat in Art Mullen's Büro?
Ansonsten, akzeptierst du: Keeeeein Westan!

Eher eine wirklich mehr als gelunge, hochwertige und vor allem karätige Mischung aus 80% zu recht teuer bezahlter und reichlich gefüllter Schicksääle, 48% Moral, 61,9% größtenteils blutig inszenierter Action, 90% Spannung, 78%Drama, 53%Familiendrama, 75%Krimi(nalitäten), 44,44% Liebe, 17% Gangsterfilmen, ca. 178% Pulp Fiction, umgerechnet 61.478% Dialoge und wenigstens 97.417% Leichen.
(und inzwischen sollte ja seit meinem "Stretch"-Review jeder (!!) wissen: Ich bin der Graf der Zahlen!)

Auf alle Inhalte einzugehen würde hier den Rahmen noch mehr sprengen, als es Boyd Crowder bereits tut, es wird mit Drogen gedealt, die Mafia (Kartell) ist involviert, korrupte Cops.... es geht vor allem (!) aber um die einheimischen "Clans" und Familien, diverse Gangster und Bosse, deren Schicksale alle mehr oder weniger durch Vergangenheit oder Gegenwart miteinander verknüpft sind, es geht um "Gut gegen Böse", wobei es im Laufe der 6 Staffeln auf eine nicht UNzentrale Frage hinausläuft:

WER ist hier eigentlich der Gute und wer der Böse?

Auch hierzu eine weitere passende Dialogperle zwischen Boyd und Raylan, kurz zum Verständnis:
Boyd fährt Raylan zu einem Treffen mit 'nem garstigen Gangsterboss, der zuvor Raylans Familie bedroht hat. Beide philosophieren über "Gut und Böse und die Liebe", Raylan spricht Boyd wirkliche Gefühle und die Fähigkeit zu lieben ab.

Boyd: Manchmal kennt man Jemanden sein ganzes Leben und weiß dann doch nichts über ihn. Weiß du was ich denke Raylan, ich denke du bist nur neidisch das ich ein Geschenk aufmachen durfte welches nie unter deinem Christbaum gelegen hat.
Raylan: Und ICH denke du liebst alles was dir am Abend wenn du ins Bett gehst das Gefühl gibt du bist nicht der Böse.
Boyd: Also wenn du dann vor Nicki stehst (Der Gangsterboss zu dem beide gerade unterwegs sind) und er sagt ich hab keine Ahnung wovon sie sprechen, ich wußte nicht mal das sie Familie haben, was dann? Sagst du ihm das alles was er sagt gegen ihn verwendet werden kann?
Raylan: Nichts wird gegen ihn verwendet Boyd, das endet hier und heute.
Boyd: Du bringst ihn vielleicht zum "ziehen", zählst die Zeit runter so wie damals bei dem Gangster in Miami.
Raylan: Das hat doch gut funktioniert.
Boyd: Und wenn er nicht ziehen will?
Raylan: Die ziehen doch immer.
Boyd: Und was ist wenn nicht? Also ich glaube du legst ihn einfach um wie er da sitzt. Weißt du was ich mich frag? :
Was erzählst du dir am Abend eigentlich wenn du dann ins Bett gehst....das du Tags drauf mit dem Gefühl aufwachen kannst du bist nicht der Böse...

Ja, hier darf kurz applaudiert werden, soviel Zeit muss sein! Derartige verbale Schlagabtäusche gibt es hier in Hülle und Fülle.

In Amerika zu den quotenkonstantesten Serien gehörend, wurde sie bei "uns" nicht so gut aufgenommen, was aber in einem Land in dem ein Mario "Kannste, haste, willste" Barth gefühlt ganze Länder, ach Kontinente wie Schlachtvieh in die unendlichen Weiten der Stadien treibt, fröhlich und unaufhörlich auf seinem "One Gag" rumreitet das einem schwindelig wird und Sie nie wieder rauslässt, und das Schlimmste die WOLLLEN da auch gar nicht mehr raus, auch nicht weiter verwunderlich ist.
Justified dagegen ist kein Krimihappen à la CSI den man mal eben so zwischen Flasche Bier und Einnicken konsumieren sollte, dafür wurde es nicht gemacht!!

NEUdeutsch: Heftigst abwink...ende Smileys setz!
Man muss dieser Serie unbedingt eine etwas längere Anlaufphase zugestehen, ab Staffel 2 wird es deutlich anders und DANN ABER....
Ab Staffel 4 wird es in meinen Augen nochmal 'ne Klasse besser, und so bleibt es auch bis zum bitteren Ende.

Daher der Rat von mir: Do not hold the wrong end of a chainsaw!
Oder um es in der Western-Sprache zu sagen: Man sollte das Pferd nicht von unten einzäunen.
Raylan: ...oder irgendetwas in der Art...

Eine weitere und letzte Monologkostprobe und zudem wirklich gute Szene:
Boyd Crowder sitzt auf einem Stuhl und hält einen Monolog bei dem er schlussendlich aufsteht und immer eindringlicher auf einen älteren, am Bett stehenden, schwächlichen "Herrn" einredet den er gleich töten und es dann als Selbstmord aussehen lassen will, statt der üblichen fiesen faden Floskeln à la: "Hier du Arsch schluck das" und schiesst oder "Ich werde dich töten du elender Wurm, peng" darf Boyd - Headshot vorrausgehend - wortieren:

"Mordopfer für Geld verschwinden lassen? Das wirft ein schlechtes Licht auf einen Christen wie Sie. Und bei uns in der Kleinstadt gehen solche Nachrichten nicht gleich wieder unter, ganz im Gegenteil...sie werden hier NIE vergessen. Und ihre Geschichte wird durch die Hügel und Täler rasen wie ein Lauffeuer.
Die Menschen in Harlan County, ob reich ob arm, werden sich sehr wundern ob ihrer entwürdigenden Bestechlichkeit. Sie werden Gift und Galle spucken wenn sie ihren Namen aussprechen und sie werden ihren Selbstmord als den letzten Akt eines Feiglings werten. Zwar ist ihr Ruf jetzt ruiniert und ihr gutes Wort wertlos, aber der Tod wird auf keinen Fall das Ende ihres Leidensweges markieren. Über Generationen werden ihre Kinder und ihre Kindeskinder einen Makel auf ihrem Namen tragen und DAS wird ihr Vermächtnis an sie sein."

....und wie es sich gehört, erst DANNNNNNNN wird geschossen und nicht anders. :-D

Samuel L. J., bist du es? NEIN, es ist BOYD "Fuckin" Crowder! Ja guck an, wo zum Fressen für die Geier warst du damals?!?....soviel Pulp zu verteilen und du hast nicht HIER geschrien?

I LOVE IT! Oder : https://www.youtube.com/watch?v=IxAKFlpdcfc

(Diese Szene gibt es auch in O-Ton bei Juhtiup, einfach mal "Boyd Crowder" suchen. Opa mit Verband am Kopp, weißte bescheid)

Für mich als alles bis auf den letzten Krümel aufsaugenden mono- und dialogverliebten Zuschauer ist Justified das Non Plus Ultra und spätestens ab Staffel 3-4 eine Offenbarung, "offen"-er gehts nicht!

Gerade Boyd Crowder, ich erwähnte es sicher noch nicht, der im Grunde jeden 2-3ten Satz den man mit 4-9 Wörtern abhandeln könnte zu einer teils minutenlangen "alle Wörter stramm stehenden"- Metaphernparade ausufern läßt, gespickt mit Blicken und Gesten aus dem Moloch der Hölle, ausgelassen in die Fluten seines eigenen Wortefundus springt und schwimmt als gäbe es kein Morgen und dabei noch mimisch und gestisch derart erinnerungswürdig performt, dass es einem die Freudentränen in die Augen..... äääh.......

(Kennt ihr das auch, da fummelt man sekundenlang an einem "möglichst über alle Inhalte hinwegtäuschenden, hauptsache schlau verschachtelten"- Satz herum, stolpert taumelnd über die "s", "ss" und "ß"- Regel, verfängt sich dabei in seinen selbst verzapften, selten punktierten, dafür mit reichlich Kommatas zwangsneurotisch kompensierten Sätzen, wühlt sich blind wie ein Maulwurf durch sein selbst geschaffenes Wortlabyrinth, findet irgendwann den Ausgang nicht mehr und verendet am Ende im Dickicht seines eigenen Satzgestrüpps...?..Nein?...)

....schießen läßt...also die Freudentränen, ihr erinnert euch sicher an die Stelle.....

Wer bei solch ausschweifenden aber nicht selten intelligenten und philosophischen Mono- und Dialogen ebenso gleich "HIER" schreit,
dem sei frohlockend leise hinterhergeschrien: ab Staffel 3-4 spätestens, entwickelt sich die Serie zu einer wahren, alles hinfortschwemmenden (inkl. sämtlicher Kommatas) Flut von ursprünglich mal angedachten Kurzsätzen, die hier aufs genialste zweckentfremdet werden und sich alsbald selbst, vor lauter Ehrfurcht, in bodenlange Metaphergewänder nur so einwickeln, dass jede Mumie vor Neid...neee, das hatten wir schon...dass jede Mumie aus widerwillig akzeptierter Unterlegenheit seinem "Einwickler" auf der Stelle übergangslos kündigt...

...Mit Schüppe ganz dolle feste aufn Kackhaufen klatsch...

"Seid ihr auch Jemand der unter Vogelschwärmen hindurchspaziert und sich später über Scheiße im Gesicht wundert?!" (ZITAT: Raylan Givens)

Wie auch immer passt sich auch Timothy Olyphant erfreulicherweise immer mehr dem sich deutlich steigernden Gesamtbild an, das muss man zwingend noch erwähnen!! Behält er auch seine Coolness weitestgehend bei..... letzten Endes ist er es wahrscheinlich auch....ach komm, er ist cool, sind wir mal ehrlich, und auch er darf mehr und mehr denkwürdige One- and two- and three-liner raushauen und ist im Verbund mit W.G. einfach unschlagbar, gepaart mit stets anwachsender Spannung, tollen wendungsreichen Geschichten, einem Bodycount der seines Gleichen sucht,...getz läufts wieder flüssiger... intensivst ausgearbeiteten Charakterstudien, kultigen, vor Schmierigkeit und Debilheit nur so triefenden und tropfenden Hillbillies (wer hier der Durchgedrehteste ist, kann man nur schwer bis gar nicht beantworten), mit teils philosophischen Gesprächen über "Gut und Böse" das man mit der Zunge schnalzt, sofern man den Mund noch auf und/oder zubekommt und.... kurz Luft holen...zitternd nach weiteren Kommatas Ausschau halt.... und man wird froh sein diese Serie NICHT nach 4,5 Folgen abgesetzt zu haben!

Getz ham was!

Moooooooooooooooooooooment! Ist die Serie "rund" zu Ende gebracht? fragt ein Zuleser. Sagen wir so:
Der Serie würde in wirklich JEDEM Recht- oder Viereck-Club und auch sämtlichen anderen eckigen Vereinen die Mitgliedschaft aber sowas von verweigert, soviel kann man festhalten.
Vor allem Walto.......neee doch, insgesamt ein tolle Sache von vorne bis hinten und ICH werde sicher zeitnah nochmals in den dichten "Wald der Walton Worte" stapfen, sämtliche Bäume dort imaginär umarmen, mich freuen über eine wirklich "Hirn und Geist erotisierende" Serie, den Finger auf der Spultaste, immer in Richtung "The Eloquent Badass"-Goggins ausgerichtet, dort eine Weile oder auch 78 verweilen und in den Blättern seines vor tiefsten Untiefen nur so triefenden Wortbaumes ein weiteres ausgiebiges Bad nehmen! :-D

Ich denke nun sollte jeder einigermaßen wissen was ihn bei "Justified" erwartet!

....Was MICH erwartet ist denke ich auch spätestens jetzt klar...die baldige Zwangseinweisung in was für ein Heim auch immer, hauptsache ZU...

Also nicht zögern, erste Staffel durchhalten, schön aufpassen und ab Staffel 2 dann eintauchen in das faszinierende Szenario der Serie "Justified" und es einfach auch mal genießen wie W.G. alle an die Wortewand spielt!

Und wenn ich nicht spätestens JETZT diesen Pulitzer-Preis in der Kategorie "Sachlichste Bewertung einer TV-Serie" in meine Ikeamassivholzschrankwand stellen darf...
ist mir das auch total egal, denn: ICH BIN NICHT DA!!!

Bin mich suchen gegangen. Wenn ich wieder da bin bevor ich zurückkomme, sagt mir bitte ich soll auf mich warten.....von gehaltvollen Dialogen freudig überwältigt, mehr als oberflächlich erregt und unaufhörlich kletternd in der Wortewand verschwindend - Komma - komme ich vorher noch kurz zur Abschlusszeremonie und....

...vergebe schluss, aus und vor allem endlich, aus meiner Sicht völlig "justified" (was übrigens "gerechtfertigt" bedeutet) dann doch noch die "alles wird genial" werdende, sprich unumgängliche Höchstnote für Walto....das Gesamtwerk (!!!) oder auch "Die Macht der Metapher sei mit dir" :

mit minimalsten, mäßig messbaren Makeln behaftete, aber alle "Schwächen" hinfortdialogisierende und hochverdiente:

10/10 "Schildkrötenhunde"

Soviel zu meinen ersten und letzten, wie immer kurz und knäppstens auf den Punkt gebrachten Eindrücken der Serie "Justified"!

Ham wat?! Jap! ...Wärter??!!!!! Meine Pillen....

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