Review

Hide.Fuck.Die.Repeat.


„Hide and Go Shriek“ ist ein weiterer „Mall-Slasher“,  der vier Pärchen eines nachts in ein düsteres, geschlossenes Kaufhaus verschlägt. Natürlich für genug Bier, etwas Rein-Raus und... um Verstecken zu spielen?! Klingt zwar ohnehin schon nicht unbedingt nach der allergeilsten Nacht des Lebens, doch vor allem ein sexuell, sagen wir mal sehr „offener“ Killer, macht den lebensfrohen (oder lebensmüden?) High School-Absolventen zu schaffen und natürlich werden die Nacht nicht alle überleben...

Was klingt, als könnte es kaum generischer und lahmer sein, ist dies zwar teilweise auch, doch guckt man genauer hin, hat dieser perfide Slasher durchaus mehr und anderes zu bieten, als der Durchschnitt. Klar kann man, wenn man denn unbedingt will, fast bei jedem Film Positives finden oder Mängel in Stärken umkehren und schönreden. Aber „Hide and Go Shriek“ liegt mir wirklich etwas mehr am Herzen als gedacht und ich kann ihn Slasherfreunden nur aufrichtig empfehlen. Vor allem durch einen sehr interessanten Killer, eine spektakuläre Fahrstuhlköpfung, einige knackige nackte Tatsachen und Teenager, die anfangs noch höchst unsympathisch wirken und sich eigentlich nur über ihre Leere und Dauergeilheit definieren, doch sich später, wenn die Kacke anfängt zu dämpfen, gar nichtmal allzu dumm benehmen und „tötungswürdig“ erweisen. Sie verhalten sich glaubhaft, nie völlig blöd und gleichzeitig aber auch ihrem Alter und ihrer immer noch zum Teil Kindlichkeit entsprechend. All das macht diesen traumatischen Shopping Mall-Alptraum mindestens einmal sehenswert und sehr kurzweilig. Selbst wenn ein paar mehr coole Kills sicher nicht geschadet hätten. Was wiederum etwas vom Überraschungsfaktor der Zahl der Überlebenden genommen hätte. Man kann wohl nicht alles haben... 

Fazit: ein völlig solider und spassig guckbarer Spät-Slasher mit nahezu allen geliebten Motiven, die das Subgenre in den 80ern derart populär machten. Manche davon sogar auf den Kopf geflippt. „Chopping Mall“ meets „The Mutilator“. Mit hübschen Mädels, einer nihilistischen Atmosphäre, genug Cheese und einer erstaunlich intelligent dargelegten Backstory zum Killer. Ich sage nur Wok! Kleiner Tipp! 

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