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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 01.11.2010 Es ist ein aller Ehren wertes Experiment geworden, aber schon die erste Szene, die Milla Jovovich als Schauspielerin vorstellt, macht jegliche Spannung zunichte, die man den ganzen Film über mühsam durch dramatische Musik, angstverzerrte Gesichter und und angebliche Originaldokuaufnahmen zu erhalten versucht. Vergeblich: "die vierte Art" ist ungefähr so spannend wie Fussel zwischen den Zehen, was auch daran liegt, dass die gewählte Erzähltechnik einfach nicht funktioniert. Man sieht teilweise in einer Splitscreen die Originalaufnahmen und das geschauspielerte Pendant gleichzeitig und man denkt sich nur: wollten die damit jetzt zeigen, wie toll die Schauspieler das nachspielen? Die Pseudo-Authentizität macht das Ganze paradoxerweise so gestellt, dass man gar nicht an den Figuren dran ist und einen folglich alles kalt lässt. *weitere Informationen: siehe Profil
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Found Footage "Light" und optisch aufpoliert oder was? Die Idee hinter dem leider schwerfälligen Mystery-Gruselstück ist nicht so übel, doch die Umsetzung ist abgesehen von wenigen starken Horrormomenten zweifelhaft. Wenn Milla Jovovich gleich zu Beginn eine unheilvolle Ansprache an den Zuschauer hält (wie in den Trashfilmen der 50er!), dann ist es mit der Glaubwürdigkeit der Geschichte sofort vorbei. Und was ist das für eine eigenartige Kombo, bei der grobkörniges echtes (pah!) "Archivmaterial" und farbgefilterte HD-Bilder im Split Screen Verfahren nebeneinander gehalten werden? Das reißt einen doch nur immer wieder aus dem Geschehen raus, genau wie auch die ständigen Texteinblendungen. Die vielen Hypnose-Sessions lassen den Film tempomäßig im Halbschlaf rumtaumeln. Und zur "echten Ärztin" mit ihrem übertrieben kranken und gespenstischen Äußeren fehlen einem glatt die Worte!
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Es ist erschreckend faszinierend und verstörend zugleich, wenn man sich im Nachhinein über diesen Film Gedanken macht. Die Inszenierungsweise ist in ihrer Kombination aus Realdoku und Filmszenen sehr gut gelungen. Milla selbst zeigt, dass sie eindeutig mehr drauf hat, als eine Action-Amazone zu sein. Die filmische Umsetzung dieser TRUE-BASED-STORY ist fesselnd und unterhaltsam gelungen. Die wenigen Schockeffekte reißen den Zuschauer aus dem Sessel. Doch Finger weg, wenn man glaubt, einen Mystery-Action-Film in der Hand zu halten. Hier wird das Unwohlsein im Unbewussten aktiviert und das Überirdische durch Emotionen erzeugt und nicht gezeigt. Ängstigt einen wirklich und macht zwischendurch fassungslos. Mit diesem Film hat man keinen Mainstreamer im Player. Im Genrebereich legt dieser Streifen die Messlatte ein wenig höher. Selbst wenn die Doku-Szenen Fakes sein sollten, ist es ein perfekt gemachter Film!