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Eine wahre Geschichte über acht britannische Schwerverbrecher, die in einer australischen Strafkolonie zur Zwangsarbeit verurteilt sind und den Ausbruch in den tasmanischen Urwald wagen. Ohne Nahrung. Ohne besondere Ortskenntnisse. Kann nur in einem Desaster enden. Und so ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis einige Mitglieder der, ohnehin nervlich am Tiefpunkt angekommenen, Gruppe zur Axt greifen und den ersten Mitflüchtling erschlagen, um diesen dann zu essen. Wer allerdings glaubt, es hier mit Splatter oder sogar Gore zu tun zu bekommen, irrt sich.
Ruhig und roh, bildgewaltig und poetisch führt uns Regisseur Jonathan auf der Heide zusammen mit den Männern durch eine, fast unwirkliche, Welt des australischen Dschungels, die den eigentlichen Feind der Gruppe bildet. Das Mistrauen und die Bedrohung für jeden Einzelnen steigen von Schritt zu Schritt und mit jeden „auserwählten“ der Flüchtlinge bis es endet, wo es enden muss.

Fazit: Eine, zwar ruhige und dennoch, sehr böse Geschichte die dem Betrachter eine einzige, indirekte, Frage stellt: Wie weit würdest Du gehen? Und ich denke, somit hat das Werk sein Ziel erreicht. Allerdings hätten zehn Minuten weniger Laufzeit es auch getan.

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