Und schon wieder versucht man mit einem einigermaßen bekannten Gesicht aus der Mixed-Martial-Arts (MMA) Szene in einem billigen Kampfsportfilmchen mit etwas Handlung versucht Geld zu machen. Diesmal hat man sich mit Stephan Bonnar nicht gerade ein Highlight der Szene geschnappt und er kommt noch nicht mal an die "darstellerischen Qualitäten" seiner Kollegen im Bereich MMA oder auch Wrestling (WWE) wie John Cena, Ted Di Biase oder auch Mike Mizanin heran. Und das heißt schon was. Nach einem endlos wirkenden Vorspann bekommen wir gleich die volle Breitseite der trashigen Dialoge und der begrenzten schauspielerischen Fähigkeiten unserer Protagonisten zu spüren.
Diese basiert auf einer unglaublich wirren Mimik und einer Dramaturgie wie in der Irrenanstalt erstellt. Massiv bestückte Damen laufen gleich reihenweise durchs Bild und bedienen so wirklich jedes Klischee welches man sich vorstellen kann. Die Story ist dabei völlige Nebensache. Sie dreht sich um Troy Jennings (Stephan Bonnar), der als MMA Star noch einige Rechnungen mit bösen Buben offen hat die ihm ans Leder wollen. Der Sportfilmfan darf getrost fragen, ob BLOODSPORT SUPREME CHAMPION wenigstens eine Reihe von authentisch wirkenden und harten Kämpfen im Film gibt die die packende Atmosphäre der Liga in den Deathcages wiedergeben? Leider Fehlanzeige.
Neben dem Abspann gibt es gerade mal eine Kampfszene gegen Mitte des Films und eine kleine Schlägerei am Ende wie von Grundschulkindern choreographiert. Und BLOODSPORT SUPREME CHAMPION nimmt sich auch noch erstaunlicherweise verdammt ernst und diese Einstellung bricht dem Film bei der gegebenen Qualität des Gezeigten das filmische Genick. Die deutsche Synchronisation setzt dem Fass noch die Krone auf und zum Glück sind die recht schlanken 80 Minuten zwar nicht kurzweilig, aber dann doch irgendwann recht schnell vorbei. Jede Überlänge von BLOODSPORT SUPREME CHAMPION würde Suizidgefahr beim Zuschauer provozieren.
2,5/10 Punkten