Seit "Stirb Langsam" ist das "One-Against-All"-Genre ein immer wieder gerne gesehenes Element in Filmen. Seither wurden unzählige Kopien und Abklatschversionen des McTiernan Klassikers in aller Herren Länder geschaffen.
Die wenigsten allerdings weisen einen annährend identischen Unterhaltungswert und gut durchdachte Handlung auf, wie ihr großes Leitbild.
Diese sogenannten "Die-Hard" Filme für Arme gibt es wie Sand am Meer.
"Total Risk" ist hingegen bislang die einzige "Die Hard" Hommage für Blöde.
Lange hat es gedauert bis wieder ein Film auf den Markt geworfen wurde, bei dem das Genre aus einem neuen Blickwinkel gezeigt wird.
Wie wir es von den älteren Hongkong Filmen mit Jet Li gewohnt sind, erwartet den Zuschauer eine Fülle an Slapstick und typisch asiatischen Humor.
Der Film ist stellenweise aufs Billigste gemacht, was ihm die Krönung aufsetzt, da er nicht den gern begangenen Fehler macht. Er nimmt sich nicht ernst.
Der Film hat seine Schwerpunkte auf zwei Aspekte gelegt.
Den der "Action" und den des "Humors".
Beide Schwerpunkte sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und bieten dauerhaft eine gelungene Abwechslung.
Ein mit Sicherheit gewolltes Element, welches von vorneherein genau ausgearbeitet wurde ist die "Action". Mit Jet Li und Jacky Cheung sind zwei Darsteller am Werk
denen es an kämpferischem Talent nicht mangelt und die dennoch in ihrer Art zu Kämpfen unterschiedlicher nicht sein könnten.
Während bei Jet Li kein Stein auf dem anderen bleibt und seinen Widersachern recht schnell der Gar ausgemacht wird, so stolpert sich Jacky Cheung förmlich in seinen
Schlammassel, in dem er ohne fremde Hilfe nicht lange überleben würde.
Die Kampfszenen sind erstaunlicherweise in ihrem Resultat fast gänzlich blutig und brutal, was eigentlich auch im Kontrast zum Übrigen Film steht. Womit wir zum
zweiten Element des Filmes gelangt sind, dem "Humor".
Dieser ist teils gewollt und teils aufgrund des niedrigen Budgets erzwungen.
Diese auf das kleine Budged zurückzuführende Äußere des Films ist der eigentliche Schmunzler des Filmes, wäre aber der Genickbruch, wenn sich "Total Risk" ernst nehmen würde. Der Film ist durchweg von Fehlern, und unzähligen Pannen gezeichnet, bei denen kein einziges Auge trocken bleibt. Kombiniert mit den Dialogen und Verhalten der "Antihelden" des Filmes sind diese Pannen wahrlich ein Augenschmaus.
Der Film ist nicht zu kurz und nicht zu lang. Kurzum die Spiellänge ist hervorragend gewählt. Dies ist mitunter ein Grund, weswegen man sich den Film des öfteren zu
Gemüte führen kann, da er nicht für eine Minute langatmige Szenen aufweist.
"Total Risk" ist eine köstliche Komödie, die an Gewalt nicht spart und an Dummheiten Nichts auslässt.