Review

Ein Haufen Jungendlicher bricht zum Kiffen, Saufen und Vögeln in ein stillgelegtes Kloster ein, in dem sich vor Jahrzehnten unheimliche Dinge zugetragen haben sollen.
Pech, dass dort gleichzeitig ein paar Satanisten eine schwarze Messe abhalten, mit der sie versehentlich alte Dämonen freisetzen, die prompt damit beginnen, alle Lebende in Besitz zu nehmen…

„Indidaea, Mondaea… - Erscheint! ERSCHEINT!“

Wenn’s um vom Teufel besessene Killer-Nonnen geht, die zugedröhnten, fast schon übertrieben dämlichen Halbstarken das Fell über die Ohren ziehen, gibt’s eigentlich nur diesen fiesen, kleinen Bastard von Mike Mendez und sonst gar nichts. [Gut, „The Nun“ hab ich noch nicht geseh’n, aber der soll ja auch nicht allzu proper sein…]
Eines seiner herausstechendsten Merkmale: seine Billigkeit, was sich jetzt nicht  n u r  auf den trashigen Gore bezieht. Um Dämonen zu erschaffen genügen hier nämlich genau drei Dinge und zwar
- Neon-Schminke
- Techno-Mucke
- und Zeitraffer.
Die Attacken der Höllenbrut sehen daher sehr oft schlicht so aus, dass hibbelige Hackfressen zu fürchterlich grässlicher Musik und in Schwarzlicht getaucht vor der Kamera abspacken – dämlich, aber auch ziemlich witzig.
CONVENT ist also schon mal als ganz brauchbare Horrorkomödie aufzufassen, kann aber auch als Hommage an den klassischen Hirntot-Horror der Marke „doofe Jugendliche gehen irgendwohin, wo’s dunkel und unheimlich ist, und werden von einer finsteren Macht niedergemetzelt“ gesehen werden. Bester Beweis hierfür: die verhöhnepiepelnde Darstellung der Teufelsanbeter. Die werden hier so was von aufs Korn genommen, das glaubt man gar nicht…
CONVENT war meinem Wissen nach auch mit einer der ersten Filme, die nach dem Motto „Every good Movie needs a Gangster-Rapper!“ gelebt haben. Und ich muss zugeben, ohne Coolio in der Rolle des kiffenden Cops wäre der Streifen nur halb so gut…




„Ich puste dich weg, Dämonen-Schlampe!“


Fazit:
Saugeiler, kompakter (Laufzeit nur an die 75 Min.), auf unterhaltsame Weise tumber und absolut kultiger Fun-Splatter, eindeutig mehr zum Schieflachen als zum Gruseln geeignet.
Sehr seicht und auch sehr anspruchslos, …aber egal, ich werd mir jetz’ erstmal `n paar von den Pilzen reinpfeifen… Pies.

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