Ein Vigilanten-Thriller, aber eher nicht nach älteren Vorbildern, siehe Death Wish. Anfangs trotzdem deckungsgleich, ein bitterer Prolog schwört der Zuschauer auf den unbedingten Durst nach Vergeltung ein. Jene wird dann aber weniger simpel und nachvollziehbar, eher unglaublich, dies leider im Sinne von hanebüchen. Um, statt einem Film von vielen, etwas Besonderes auf die Leinwand zu bringen, bedienen sich die Macher hier ein bisschen bei Saw, dort ein bisschen bei Sieben. Apropos Saw: unglaubwürdig? Nicht mehr, seit es Gesetz der Rache gibt. Noch schwieriger als der an den 0% Wahrscheinlichkeit kratzende Plot ist die Rolle von Butler zu handhaben. Vom Niemand zum Supergenie, vom lieben Familienmensch zum sadistischen Schlächter, vom bemitleidenswerten Opfer zum abscheulichen Täter. Neben dem Fakt, dass das schauspielerisch wenig passt, sollte er doch unser Held sein, bzw. hätten wir uns das gewünscht? Ok, da fordert uns der Film sogar psychologisch ein wenig raus, nicht minder aber, im negativen Sinne, aber mit dem Höhepunkt des Nonsens, diesem Finale.