"Der mit dem Wolf tanzt" gehört zu den größten Western-Epen aller Zeiten und fasziniert bis heute sein Publikum. In beeindruckenden Bildern erzählt Kevin Costner (Regisseur und Hauptdarsteller) die ergreifende Geschichte vom Untergang eines Indianerstammes. Allein die erste Begegnung zwischen dem auf einem Außenposten stationierten Lieutnant John Dunbar und dem Medizinmann "Strampelnder Vogel" (beeindruckend dargestellt von Graham Greene) wird von der Kamera in faszinierender Fotografie festgehalten. Auch die Entwicklung von "Wind in seinem Haar" der zu Beginn der Handlung skeptisch und kriegerisch gegenüber Dunbar eingestellt ist wurde ergreifend in Szene gesetzt. Der Film kommt fast 4 Stunden lang mit nur wenigen Dialogen aus, da die Bildsprache so kraftvoll ist, dass jedes zuviel gesagte Wort den Eindruck nur schmälern würde. In der Vergangenheit wurden Indianer stets als Plünderer und skalpierwütige Wilde dargestellt. Costner geht einen anderen Weg und zeigt sie als Menschen, denen die Zivilisation der Weißen die Luft zum Atmen nimmt - und das Land gleich mit dazu. Er nutzt "Dances with wolves" dazu, mit sämtlichen Vorurteilen gegenüber dem Roten Mann Schluss zu machen. Veranlasst durch den Erfolg des Films drehte Costner kurze Zeit darauf die mehrteilige Dokumentation "500 Nations" in der beschrieben wird, wie es die Amerikaner geschafft haben, innerhalb von 300 Jahren 500 indianische Nationen fast vollständig vom Erdboden zu vertilgen.