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Dieser Mumpitz hat trotz der einen oder anderen Gore-Szene mit Horror überhaupt nichts zu tun, vielmehr handelt es sich um ein alles andere als monumentales, dafür aber absolut käsiges Sandalenfilmderivat, das sich thematisch kreuz und quer aus der antiken griechischen Sagenwelt bedient.

An ihrem Hochzeitstag wird die Königstochter schändlich gemeuchelt. Glücklicherweise ist ihr Gatte ein furchtloser Recke, den zur Rettung seiner Liebsten es nicht scheut, sich gar mit dem Herrscher der Unterwelt selbst anzulegen. In nämliche steigt er hinab und muss sich fortan nicht nur mit absolut dämlichen Dialogen herumplagen, sondern auch noch mit den fürchterlich grottigen CGI-Höllenhunden des Wächters des Hades...

Im Grunde hätte man aus "Hellhounds" auch ein Hörbuch machen können. Denn schätzungsweise 90% der Handlung über wird nur gelabert, inhaltlich zwar völlig hohl, dafür aber enorm auf bedeutungsschwer getrimmt. Bewegte Bilder gibt es gratis dazu. Ist zwar auch eine Art eine Geschichte zu erzählen, allerdings hört man spätestens nach 15 Minuten überhaupt nicht mehr hin, weil man vergleichbaren Stuss ohnehin schon viel zu oft mitanhören musste ("Du kannst sie retten blabla, aber du musst dich beeilen, blabla..." usw. usf.). Richtig tragisch an der Tragödie ist jedoch lediglich der Versuch, einen altertümlichen Sprachstil zu imitieren, indem man das Gelaber mit ein paar pathetischen Phrasen anreichert und hin und wieder den Satzbau so umstellt, dass man sich dabei unweigerlich Yoda auf LSD vorstellen muss.

Das Schmierentheater kommt zudem ziemlich trashig rüber, was alleine schon aufgrund der lachhaften Ausstattung sofort ins Auge fällt. Absolutes Highlight sind aber die animierten Höllenhunde, die dermaßen schlecht in den Film integriert wurden, wie es einem wirklich nur sehr, sehr selten geboten wird. Gegen die CGI-Köter wirken sogar die Simpsons geradezu real. Somit bleibt "Hellhounds" sogar noch weit, weit hinter billigst produziertem Fantasy TV-Serienquark zurück. Aber obacht, Trashfreunde, Unterhaltungswert ist dennoch nicht geboten, da die stocksteife Darbietung leider nicht einmal unfreiwillig komisch ist.

Denn die Darsteller in ihren Rollen wirken als hätte man sie auf irgendeinem Mittelaltermarkt eingesammelt und nach einem Crashkurs in Method-Acting vor die Kamera gezwungen, wo sie entweder wie Holzpuppen herumstaksen oder aber völlig over the top überagieren. Fehlbesetzt ist dabei mindestens die Hälfte des Ensembles, weil ein Milchbart nun mal nicht besonders taugt, wenn es drum geht einen Helden oder einen Bitterbösewicht zu verkörpern.

Dass den Skriptschreiber neben der griechischen Sagenwelt scheins auch Genrefilme wie "Conan der Barbar" inspiriert haben ist kaum zu übersehen (etwa wenn unser Held auf die Seherin trifft). Auch Tarsem Singhs "The Cell" wird anerkennend zitiert, wenn es in der Unterwelt buchstäblich ans Eingemachte geht. Aber es hilft ja alles nichts. "Hellhound" ist schlicht langweilig ohne Ende und lediglich die Tatsache, dass die Beteiligten sich scheins ehrlich und redlich bemüht haben, rettet diese Gurke vor einem Totalverriss.

Was das Projekt vielleicht sympathischer, den Film jedoch nicht sehenswerter macht. Ab in den Orkus damit.

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