Review

"Terminator 1" ist der beste Teil der Trilogie, zwar gibt es noch wenig spektakuläre NonStopAction, aber hier stimmt jedenfalls noch Härte, Atmosphäre und Beklommenheit.

1984 erschuf James Cameron einen modernen Klassiker des SF-Filmes und eigentlich DIE Referenz für einen hochkarätigen Actioner, dessen Effekte heute etwas antiquiert wirken, aber dennoch ihre Rolle nicht verfehlen.

Die Story ist bekannt:
In der nahen Zukunft (2029) wird die Menschheit von Maschinen unterjocht, eine Handzahl von Rebellen leistet erbittert Widerstand. Ihr Anführer: John Connor, Sohn von Sarah J Connor, die aber noch glücklich in gool old L.A. wohnt. Die Geschichte von der Maschinenherrschaft und ihrem Sohn kann sie erst nicht glauben, als sie diese von dem Rebellen Kyle Reese erzählt bekommt. Doch spätestens als der Terminator - von unzähligen Ladungen Schrot durchlöchert - immer noch Jagt auf sie macht, muss sie Vertrauen - um zu überleben, um ihren Sohn zu gebären...

Am besten spielt Arnold Schwarzenegger - die wohl kuktigste und wegschneidendste Rolle seines Lebens: den Terminator. Wortkarg und mimisch starr ballert er sich seinen Weg durch Los Angeles. Die Angst in Linda Hamiltons Augen ist somit durchaus verstehbar - so kühl und emotionslos er doch agiert. Sie, die Kämpferin, agiert auch recht glaubhaft. Rausgerissen aus dem Alltag in die Opferrolle, in die sie sich aber dennoch nicht reinzwängen lässt. Ihr zur Seite Michael Biehn, der auch keinen schlechten Kopf als Rebell und Verteidiger Sarah macht. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt - als Cop: Lance Henriksen.

Die Effekte wirken wie gesagt heute etwas antiquiert - vor allem Bauten der Maschinen und die CGI. Aber damals (nicht mal 20 Jahre her) war dies etwas völlig neues und richtungweisend für das gesamte Genre. So auch mit der Freigabe. Für heutige Verhältnisse ist "Terminator" relativ harmlos. Blut fließt nur wenig und auch an "Splatter" gibt es außer der berühmt/berüchtigten Operationsszene an Arnies Auge nichts zu sehen. Natürlich liegt eine allgemeine gewalttätige Präsenz über dem Film, die Gewalt ist aber nie selbstzweckhaft oder ausgespielt.

Die Atmosphäre ist in diesem "Terminator" unangefochten die beste und bedrückendste der gesamten Reihe, es liegt wohl auch daran, das kein Humor in den Film findet und man mit den Hauptpersonen mitfiebert. L.A. ist trostlos und düster. Der typische "Terminator"-Score unterstreicht diesen Pessimismus noch.

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