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Im Jahre 2029 herrscht auf der Erde ein gnadenloser Krieg zwischen hyperintelligenten Robotern und dem Rest der überlebenden Menschheit. Mit einem tödlichen Auftrag, der Ermordung Sarah Connors (Linda Hamilton), schicken die Maschinen einen Cyborgkiller (Arnold Schwarzenegger), der sich äußerlich von einem Menschen nicht unterscheidet, zurück in das Jahr 1984, um die Geburt ihres Sohnes John zu verhindern. Denn dieser ist im Jahr 2029 Anführer einer großen Widerstandsgruppe gegen die Machinen und dem Computersystem von Skynet. Kyle Reese, ein Freund von John, wird ebenfalls in die Vergangenheit zurück geschickt, um die völlig ahnungslose Studentin Sarah vor dem Terminator zu beschützen.

Regisseur James Cameron hatte schon länger eine Roboterstory geplant und als er alleine in Rom war, wo er an hohem Fieber erkrankte und sich von der Menschheit daduch etwas distanziert fühlte (alleine in einer fremden Großstadt), begann er mit dem Skript zu "Terminator". Da eine solche Story völlig neuartig war, hatte er während des Schreibens immer den Hintergedanken, dass die Geschichte durchaus das Potenzial hat, ein Hit werden zu können. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, sodass seit der ersten Minute im Film eine unglaubliche Spannung herrscht, die von Minute zu Minute steigt und eine sehr düstere Atmosphäre hinterlässt. Die Kameraführung und Effekte, wie z.B. der Zeitlupeneffekt in der Disko, sind sehr gut (gemacht worden) und vermitteln dem Zuschauer die Spannung so auf einem anderen Weg. Wirklich klasse! Auch der Score, die berühmte Main-Theme von Brad Fiedel, die mittlerweile längst Kult ist, sorgt für einen weiteren Pluspunkt.

Die Actionszenen, die zum Teil auch sehr brutal sind, wurden sehr gut inszeniert. Die Special Effects mögen aus heutiger Sicht etwas billig aussehen, aber trotz des geringen Budgets, welches sich auf ca. 6 1/2 Millionen Dollar belief, gehörten diese damals zur absoluten Spitzenklasse und setzten neue Maßstäbe.

Arnold Schwarzenegger sollte ursprünglich die Rolle des Helden Reese spielen, doch als James und Arnold sich das erste Mal trafen, hatten beide die Idee im Kopf, dass die Rolle des bösen Terminators viel besser zu ihm passen würde. Wie man sieht, traf man die goldrichtige Entscheidung. Schwarzenegger und Cameron schafften mit "Terminator" den endgültigen Sprung nach Hollywood.
Schwarzenegger gelingt es den Terminator völlig emotionslos zu spielen. Hierbei spielt seine Körpersprache eine sehr wichtige Rolle, so kann man beobachten, dass er z.B. erst seine Augen in eine Richtung bewegt und anschließend erst den Kopf in die selbe Richtung dreht. Auch wurden sonstige Bewegungen des Terminators nur auf das nötigste reduziert, was den Charakter des Terminators viel glaubhafter erscheinen lässt. Mit Linda Hamilton und Michael Biehn wurden zwei weitere überragende Darsteller verpflichtet, die ihre Rolle sehr überzeugend verkörpern.

Fazit, kurz und knapp:
Ein Meilenstein des Genres und ein Muss (!) für jeden Filmfan.

10/10 B.Vaupel

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