In naher Zukunft ist die Menschheit nach einem Atomkrieg fast ausgelöscht und die Maschinen haben die Herrschaft übernommen. Nur einige wenige Rebellen, angeführt von John Connor, kämpfen um ihr Überleben. Die Maschinen schicken einen Cyborg (T-800) in die Vergangenheit, um die Mutter Connors vor dessen Geburt zu töten. Die Rebellen senden einen Menschen (Kyle Reese) hinterher, um sie zu beschützen...
Terminator. Der Science-Fiction-Action Film, der Geschichte schrieb und Arnold Schwarzenegger zum Superstar machte. Allein das Wort "Terminator" wird noch heute für diverse Wortspielereien benutzt, wenn vom einstigen österreichischen Bodybuilder die Rede ist ("Gouvernator").
Dabei sollte Arnie ursprünglich den guten Helden und nicht den Killerroboter aus der Zukunft spielen. Zum Glück konnte er sich durchsetzen. Nicht auszudenken, wie sich die Filmgeschichte sonst entwickelt hätte. Der Film sticht aus Schwarzeneggers Holywood Karriere deswegen auch so hervor. Entgegen seinen sonst positiven Rollen spielt er hier den wortkargen Bösewicht, der aus der Zukunft geschickt wurde. Und das konnte niemand besser als Arnold Schwarzenegger. Sobald er im Bild zu sehen ist, wird die Gefahr, die von ihm ausgeht, praktisch greifbar. Diabolisch und niemals übertrieben agiert er vor der Kamera, so dass man ihm die Rolle tatsächlich abnimmt. Sein Opfer, Sarah Connor, wird grandios von Linda Hamilton dargestellt. Eine Frau von nebenan, die zunächst gar nicht begreift, warum sie so gnadenlos gejagd wird. Die verletzliche, fast unschuldige Connor steht im direkten Kontrast zum fast unzerstörbaren Cyborg. Kyle Reese, ihr Beschützer, wird gespielt von Micheal Biehn. Im direkten Vergleich fällt er fast ein wenig ab, denn Hamilton und Schwarzenegger stehen im Rampenlicht.
Den Spannungsbogen, den Regisseur James Cameron hier aufbaut, ist perfekt gelungen. Er führt die drei Hauptcharaktere gut ein und bildet quasi einen Kreis um Sarah Connor, der immer kleiner wird, bis es zum finalen Kampf um Leben und Tod kommt.
Dem Film ist gar nicht anzumerken, dass es sich für Hollywood Verhältnisse um eine LowBudget Produktion handelt. Im Gegenteil, das hat dem Film eher gut getan. Es wird trotzdem einiges geboten. Besonders, wenn das reine Metallskelett des Terminators sichtbar wird oder dieser sich "repariert". Stan Winston hat hier tolle Arbeit geleistet. Von heutiger Sicht mögen die Stop-Motion Techniken angestaubt wirken, ihre Intensität ist jedoch nach wie vor vorhanden. Besonders, weil die Locations gut ausgesucht wurden ( Metallfabrik).
Übrigens wurde hier das Schwarzenegger-Zitat "I'll be back" begründet. Über die Szene kann man fast schmunzeln...
Die Fortsetzung wurde mit deutlich höherem Aufwand (Geld) gedreht. T2 ist sicherlich nicht schlecht, errreicht aber nicht die Klasse des Originals, der so düster und pessimistisch in seiner Grundaussage ist, wie es nur ein Film aus der Zeit des kalten Krieges sein kann. Die Teile 3 und 4 sind übrigens nicht mehr der Rede wert.
Arnies Bester Film!
Volle 10 von 10 Punkten.