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Wer kennt ihn nicht, den österreichischen „Mr. Universum“, der mit eben dieser Auszeichnung einen bisher unerreichten Rekord aufstellte? Und wer kennt vor allem nicht die Figur, die ihm den Durchbruch in Hollywood bescherte? Arnold Schwarzenegger konnte bereits mit „Conan, der Barbar“ große Erfolge feiern, fand aber gerade bei den Kritikern erst durch „Terminator“ wirkliche Beachtung, und das auch mit Recht. Denn „Terminator“ war seinerzeit im Science-Fiction-Genre ein absolut revolutionäres Werk und zählt von seiner Spannungskurve definitiv zu den besten Filmen, die jemals gedreht wurden. Auch beweist er, dass es dafür keinesfalls eines hohen Produktionsbudgets oder aufwendigen Spezial-Effekten bedarf, da das bescheidene Budget, auf dem er entstand, allenfalls dem eines B-Movies entspricht und er bis heute nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat, obwohl seine inzwischen längst überholten Effekte ihn mittlerweile sehr altmodisch aussehen lassen.
Seine beklemmende, stetig intensiver werdende Atmosphäre gewinnt der Film durch die äußerst düstere Inszenierung (großes Lob an James Cameron), die mitreißende, teils sogar kreischende musikalische Untermalung und ganz besonders die Zeichnung der Figur der unbarmherzigen, kompromisslosen Killermaschine: des Terminators. Dass damit auch eine Menge Gewaltdarstellungen verbunden sind, liegt auf der Hand. Sie dienen jedoch ausschließlich als Stilmittel und werden niemals unnötig ausgemalt oder gar zelebriert. Ein Vorwurf wegen überflüssiger oder auch unbegründeter Brutalität wäre also, im Gegensatz zu vielen anderen Filmen (sofern man so was überhaupt als störend empfindet, doch wer tut das schon ;-)), völlig unangebracht. Und wer dennoch meint, „Terminator“ wegen seines Gewaltfaktors verreißen zu müssen, der soll wenigstens so ehrlich sein und sich ausnahmslos von sämtlichen Filmen mit gewalttätigem Inhalt distanzieren. Im übrigen lebt die Figur des Terminators nicht einfach nur von blutigen Aktionen. Es ist zugleich die einzigartige Verkörperung durch Schwarzenegger, der dafür freilich nicht viel Schauspielerei brauchte, mit seinem Blick und der Gangart aber genauso agiert, wie man sich einen menschlich aussehenden Roboter vorstellt. Auch Linda Hamilton und Michael Biehn, der den unermüdlichen Einzelkämpfer sehr glaubhaft spielt, überzeugen auf voller Linie und bilden mit Arnie die optimale Besetzung für die zentralen Charaktere, welche u. A. so manch spektakuläre, für damalige Verhältnisse imposante Verfolgungsjagd bestreiten dürfen. Ja, die Action kommt wahrhaftig nicht zu kurz, so dass sich insgesamt eine exzellente Mischung mit bestmöglichem Unterhaltungswert ergibt.
Ein kleines Manko ist leider trotzdem an zu merken: Bedingt durch den Entfall diverser Szenen fehlt es der Handlung teilweise etwas an Plausibilität. Diesen Wehmutstropfen verschmerzt man angesichts der Spannung, zu deren Gunsten dies geschah, natürlich problemlos.

Fazit: Schwarzeneggers Paraderolle mit höchstem Kult-Status.

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