Es war vor knapp über 20 Jahren, als ein mit einem Budget von 6 Millionen Dollar spottbillig produzierter SF-Action-Film mit einem österreichischen Ex Bodybuilder in der Titelrolle zum weltweiten Überraschungshit wurde. Der Film hieß "Terminator" und der Regiesseur des Streifens, ein gewisser James Cameron, war für seinen Mut belohnt worden. Sein erster mutiger Schachzug war es gewesen, den bis dato relativ unbekannten Arnold Schwarzenegger (dessen erste große Filmrolle als "Conan der Barbar" gerade in den Kinos anlief) als bösen Terminator zu besetzen (ursprünglich war Arnie für die Rolle des Helden vorgesehen).
Noch mutiger war der Versuch, einen billigen SF-Film in einer Zeit zu produzieren, in der das Interesse an Zukunfts-Abenteuern nach einem zwischenzeitlichen Hoch ("Star Wars") wieder merklich gesunken war. "Terminator" wurde denn auch gezwungenermaßen mehr Actionfilm als SF-Streifen, was durchaus den Stärken des Regiesseurs entsprach (man denke nur an spätere Actionkracher wie "True Lies").
Die Story des Films ist relativ schnell erzählt: In der Zukunft wird die Menschheit von den Maschinen der Organisation Skynet beherrscht, nur noch eine Handvoll Menschen leistet im Untergeund Widerstand. Skynet schickt den schier unbezwingbaren Maschinenmenschen Terminator (kurz: Cyborg) in die Vergangenheit, um Sarah Connor (Linda Hamilton), die Mutter des Anführers der Resistance, zu töten, damit dieser nie geboren wird. Doch der Widerstandskämpfer Kyle Reese (Michael Biehn) reist ebenfalls in die Vergangenheit, um Sarah zu beschützen. Er erreicht jedoch noch viel mehr, denn er zeugt mit Sarah einen Sohn - den späteren Anführer des menschlichen Widerstands, John Connor. Nach einer atemlosen Hetzjagd gelingt es Sarah schließlich, den Terminator zu zerstören, Reese stirbt jedoch bei diesem Kampf.
Cameron zeigte mit diesem Streifen sein Talent als innovativer Meister des Action-Kinos, der mit seinem Werk viele andere Filme und Filmemacher inspirierte. Trotz geringen Budgets wirkt der Film nie billig und erzeugt eine unglaubliche Spannung, auch durch die gnadenlos-eiskalte "Performance" des Schauspielers Arnold Schwarzenegger. Folgerichtig stieg Arnold mit den darauffolgenden Filmen wie "Phantom Kommando", "Predator", "Total Recall" usw. zum Action-Superstar auf.