Review

Arnold Schwarzenegger in seiner besten Rolle als eiskalte Killermaschine.

Story:
Im Jahr 2029 sieht's düster aus auf der Erde: Nach einem Atomkrieg sind fast alle Menschen um's Leben gekommen, die Restlichen befinden sich in einem gnadenlosen Kampf gegen Maschinen, die von dem Computernetzwerk "Skynet" gesteuert werden. Ein Soldat ist dabei, der den Sieg herbeiführen könnte: John Connor. Um dies zu verhindern, wird ein Terminator (Arnold Schwarzenegger) - eine kybernetische Infiltrationseinheit - durch die Zeit ins Jahr 1984 geschickt, um seine Mutter, Sarah Connor zu töten. Also meldet sich Kyle Reese (Micheal Biehn) freiwillig, um ebenfalls zurückzureisen und Sarah zu beschützen. Eine fast unmögliche Aufgabe...

"Terminator" gilt heutzutage zurecht als Kultfilm, der wegweißend war sowohl für Action als auch für Science Fiction und bei dem sich in der Folgezeit immer mal wieder bedient wurde. Mit einem Budget von gerade mal 7 Millionen Dollar erschuf Regisseur James Cameron (von dem man leider nicht mehr viel hört) einen sehr düsteren, von der ersten Sekunde an fesselnden Actionfilm, den man in dieser Qualität heute leider nicht mehr präsentiert bekommt.

"Terminator" ist mit seinen dunklen, tristen Sets wie verkommenen Hinterhöfen, futuristischen Schlachtfeldern usw. meilenweit von der Hochglanzoptik heutiger Actionfilmchen entfernt und bietet auch in Punkto Gewalt weitaus mehr als 95% aller harmlosen PG13-Actioner zusammen. Zwar artet die Ballerei nie in blutige Massaker aus, es wird aber schon recht gut verdeutlicht, wie schonungslos der Terminator vorgeht, um an sein Opfer zu kommen.

Arnie spielt den Cyborg einfach grandios und war auch in keiner weiteren Rolle so dermaßen überzeugend wie hier: wortkarg (er hatte etwa 17 Zeilen Text inkl. seiner Kultzeile "I'll be back"), eiskalt und ohne jegliche Mimik mordet er sich durch dem Film und geht dabei buchstäblich über Leichen. Zwar ist der Bodycount mit etwa 30 Leuten nicht übermäßig hoch, wirkt aber im Zusammenhang mit den ohne jegliche Emotionen vollzogenen Kills schon beeindruckend. Kaum weniger gut spielen Micheal Biehn und Linda Hamilton, die gegen die Killermaschine zwar praktisch keine Chance haben, letzten Endes aber natürlich doch erfolgreich sind. Alle anderen Darsteller verblassen angesichts dieser Leistung und sind im Grunde eh nur Kanonenfutter für den Terminator.

Auch von der tricktechnischen Seite präsentiert sich der Film - gemessen an dem geringen Budget - in Topform. Die Makeup-Effekte sehen wirklich gut aus und die Stop-Motion-Animationen des Roboters - auch wenn sie etwas ungelenk wirken - können sich immer noch sehen lassen. Passend dazu kommt auch der kultige Soundtrack immer noch super rüber, während die restliche Musik eben typisch für die 80er Jahre war und etwas antiquiert wirkt.

Fazit: Ein Klassiker, den man auf jeden Fall in seiner Sammlung haben sollte. Selten wurden Action und Science Fiction so gekonnt verbunden. Gleiches gilt natürlich auch für die beiden Nachfolger, wobei insbesondere der zweite Teil hervorragt.

10 von 10 Punkten

Details
Ähnliche Filme