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Schwarzeneggers erster Meilenstein

Von Österreichern lernen heißt Siegen lernen...Arnold Schwarzenegger hat seinen Traum wahrgemacht und mit Muskeln Erfolg erreicht, nur, weil er bedingungslos daran glaubte. Nach den eher wenig schönen Streifen wie „Herkules“ oder den beiden „Conan“-Filmen hat der Regisseur James Cameron mit der Rolle des mörderischen Cyborg eine maßgeschneiderte Uniform für des Österreichers Muskelmasse geschneidert. Der Terminator ist wie geschaffen für den Hünen, stoischer Blick, keine Regung im Gesicht, nur wenig Dialog – mit sehr nettem österreichischem Akzent, daher unbedingt die Originalfassung sehen – aber grandiose körperliche Präsenz. Einen derartigen Bösewicht hatte man bis dato auf der Leinwand noch nicht gesehen, und so entfaltet der Film seine Wucht und seine Bedrohung reichlich unvermittelt.

Los Angeles, 1984. Zwei Kämpfer kommen per Zeitmaschine aus der Zukunft in die Stadt, beide haben die gleiche Zielperson: Sarah Connor. Während der Terminator, eine Mischung aus Roboter und menschlichem Gewebe, Sarah töten will, versucht der zweite Zeitreisende, Reese, ein Mensch durch und durch, Sarahs Tod zu verhindern – da deren noch ungeborener Sohn in der fernen Zukunft die Menschen im Kampf gegen die Maschinen anführt, die nach einem Atomkrieg die Herrschaft übernommen haben. Es entwickelt sich eine packende Verfolgungsjagd, in denen die Menschen der Jetztzeit für den Cyborg nur Kanonenfutter sind, da er unbeirrt und durch normale Waffen nicht zu töten seinen Weg geht. Reese und Sarah, die sich ineinander verlieben, fliehen ein ums andere Mal knapp vor dem Maschinenwesen, um es dann in gemeinschaftlicher Anstrengung doch noch zu vernichten, wobei Reese allerdings ums Leben kommt.

Ach, kultige Zeilen verdanken wir dem großen Alpenmann...“I´ll be back“ beispielsweise. Oneliner für die Ewigkeit – genau wie der Film der seinen Status als Klassiker völlig zu Recht genießt. Selbst heute noch, mehr als zwanzig Jahre nach der Entstehung des Films, findet man keinen Makel daran. Die Trickeffekte sind wirklich prima geworden, der Ausblick auf die Zukunft ist realistisch düster gehalten, die Actionszenen sind hart, gnadenlos und reichlich, der Score ist angemessen bedrohlich, nichts an diesem Film ist irgendwie freundlich. Aber auch das Drehbuch hält kleinere Überraschungen bereit, so daß es sich nicht nur um einen rohen Actionfilm handelt. Lediglich die Liebesgeschichte hätte man sich sparen können, obgleich das Ergebnis einer heißen Nacht für die Story gebraucht wird, na, das hätte auch anders gelöst werden können. Aber das ist kleinliche Mäkelei und eines Kultfilms nicht würdig, denn nur wenige Filme sieht man sich immer und immer wieder gerne an – „Terminator“ gehört da absolut dazu. Und daher gibt es nur eine Wahl: 10/10.

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