"The Terminator" ist für das Genre des SciFi-Actionfilms eine Offenbarung gewesen (was zahlreiche und zumeist äußerst miese Nachahmer-Machwerke beweisen) und wird zu Recht als Kultfilm gehandelt.
Arnold Schwarzenegger etablierte dieser Film vom damals noch unbekannten James Cameron als Action-Ikone und sorgte für dessen Karriere-Durchstart. Die weiteren Hauptrollen (Linda Hamilton, Michael Biehn) überzeugen ebenfalls vollauf, insbesondere Biehn liefert hier trotz der recht engen Grenzen seiner Figur eine Superleistung ab und schafft es, neben dem extrem coolen und eiskalten Metall-Arnie zu bestehen.
Die geradlinige, treibende und kompromißlose Story überzeugt in ihrer Schlichtheit, kann aber gerade in Sachen "Zeitreise-Paradox" einige wohlüberlegte Hirndreher aufweisen und vermag sogar, emotionale Momente vorzuweisen, die nicht kitschig oder konstruiert wirken. Außerdem ist sie wunderschön in sich geschlossen und weist keine nennenswerten logischen Lücken auf - was in diesem Genre wahrlich nicht selbstverständlich ist!
Die Filmmusik von Brad Fiedel ist vermutlich eine der kultigsten aller Zeiten - insbesondere das "Main Theme" ist der Oberhammer. In ihrer oft spärlich arrangierten und synthetischen Instrumentalisierung erinnert sie ansonsten oft an Minimalmeister John Carpenter (The Fog, Halloween).
Winstons und Warrens Spezialeffekte sind für das damals zur Verfügung gestandene Budget absolut genial und können auch heute noch problemlos angeschaut werden. Außerdem liefern sie ein Paradebeispiel dafür ab, daß altmodische Stop-Motion-Technik oft besser aussieht als schwammige CGI-Effekte.
Am meisten aber punktet "The Terminator" in Sachen Atmosphäre. Überwiegend dunkle Locations, viele Nachtszenen, dreckige Seitenstraßen und billige, schmuddelige Absteigen bestimmen das Bild. Extrem gelungene "Rückblenden" in die Zukunft, die nach einem Atomkrieg nur noch von ausgemergelten Überlebenden, verzweifelten Rebellen und gnadenlosen Killermaschinen bevölkert wird, machen Lust auf mehr.
Das Design der Fahrzeuge, der fliegenden JKs (Jäger-Killer) und natürlich des Endoskeletts des Terminators selbst gehören zum Coolsten, was das Genre bislang hervorgebracht hat.
FAZIT:
"The Terminator" ist mehr als ein Action- und Science- Fiction-Film. Er ist ein Meilenstein, der weit über die Masse hinaus ragt. Allein für die Szene, in der sich das Endoskelett des T-101 aus den Flammen erhebt, würde ich sterben. (10/10)