Als in den sechziger Jahren das erste UN-Raumschiff auf dem Mond landet, staunen die Astronauten nicht schlecht, denn es waren bereits viele Jahre vorher schon Menschen auf dem erdnahen Planeten: Nämlich der Brite Arnold Bedford, seine Verlobte Kate und Professor Cavor im Jahre 1899! Mit einer riesigen Metallkugel, mit der man die Schwerkraft überwinden kann, reisten die drei auf den Mond und erlebten haarsträubende Abenteuer mit riesigen Raupen und insektenähnlichen Aliens…
H. G. Wells und Jules Verne sind die geistigen Väter für diesen spaßigen, höchst ironischen Science-Fiction-Film. In streng durchkomponierten Panavisions-Bildern und mit einer satten Technicolor-Farbgebung setzt Nathan Juran eine Geschichte in Gang, die sich äußerlich zwar recht naiv gibt, unter der Oberfläche aber ein paar interessante Parallelen zu „ernsteren“ Vertretern des Genres parat hält. So sind z. B. die Figuren der Aliens denen aus „Das grüne Blut der Dämonen“ unheimlich ähnlich. Kein Wunder, denn der Brite Nigel Kneale hat an den Drehbüchern beider Filme mitgewirkt. Besonders erwähnenswert an „Die erste Fahrt zum Mond“ sind die Stop-Motion-Effekte von Ray Harryhausen, der wieder einmal die Klasse seiner Arbeit unter Beweis stellt. Im TV letterboxed (1,8:1). Mit Edward Judd, Lionel Jeffries, Martha Hyer, Eric Chitty u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin