Ein komplett in schwarz gekleideter Serienmörder fotographiert Frauen heimlich beim Seitensprung, um sie danach zu erdolchen. Die Polizei tappt im Dunkeln...
Arg behäbig inszenierter Giallo ohne jegliche Neuerungen und Finessen. Lediglich die Morde sind einigermaßen blutig, der rote Saft darf in Strömen fließen. Ansonsten haben wir es mit einem weiteren belanglosen Fließbandprodukt zu tun, dass mit einpaar Softsexszenen zusätzlich aufgepeppt wurde. In der amerikanischen Fassung gab es unter dem Titel "Penetration" sogar noch ein wenig mehr zu sehen... Unter anderen steuerten Harry "Deep Throat" Reems und Kim Pope ihr Können bei. Letztere hat man schon mal in dem einen oder anderen Doris Wishman-Film gesehen... In der jugendfreien Fassung halten Jessica Dublin und Susan Scott zumindest ein bisschen die Exploitation-Fahne hoch.
Fraglich ist auch, ob man das Original überhaupt noch als Giallo oder schon als Slasher mit etwas Titten bezeichnen muss? Oder als Softsex mit Krimihandlung..? Zieht man den Sleaze ab, so bleibt eine fade Räuberpistole zurück, deren aufgepeppte Version mich allerdings schon mal interessieren würde... Ob hier auch so einen Art Caligula-Effekt erzielt wurde?
Nicht mehr ganz unterer Durchschnitt im Gesamtbild: Mit diesem Prädikat liese sich "So schön..." wohl am besten versehen. Allzu Seichtes für die Fraktion der Bahnhofskino-Gänger mit zu viel Zeit und schlechtem TV-Programm an einem einsamen Freitagabend...