Ein sehr schön, wenn auch manchmal etwas zweidimensional, gezeichneter Film. In Sachen Handlung bietet er den für Fantasyfilme üblichen Einheitshumbug: Der blonde muskelbepackte Recke muss die vom Bösen entführte Prinzessin befreien. Das böse ist dunkel und hässlich, das Gute ist blond und/oder sexy, zumindest ungemein attraktiv. Der Held steht natürlich am Ende als strahlender Sieger da und darf die Prinzessin behalten. Der Film wirkt manchmal wie eines dieser Fantasy-Art-Magazine von Frank Frazetta, der auch mitproduziert hat. Die Hintergründe sind immer sehr schön gezeichnet und passen sich gut der Handlung an. Die Figuren hingegen können da manchmal nicht mithalten. Da Bakshi wieder mal das Rotoscopeverfahren angewendet hat, was beim Herrn der Ringe auch nicht viel gebracht hat. Der Film an sich bietet aber trotzdem eine tolle Fantasy-Atmosphäre und überzeichnete Charaktere, eine farbenfrohe Welt, die schön in schwarz und weiß unterteilt ist, was man auch gleich an der Farbgebung der entsprechenden Charaktere erkennt.
Die Streitmacht des Bösen sind nämlich primitive Höhlenmenschen, die gerade mal so eine Keule schwingen können und etwas dumm in die Gegend grunzen, dazu haben sie alle einen Teint auf den Thomas Anders neidisch werden würde. Der Held, obwohl er nicht aus der Eiswelt des Bösen kommt, ist käseweiß und blond. Die Prinzessin hat an wichtigen Eigenschaften eigentlich nur zwei zu bieten, die sie auch ständig herzeigt. Sie wird ohnehin den ganzen Film über nur in einem Bikini gezeigt, der in machen Ländern zu Volksaufständen führen würde. Sie hat ihn sogar in der Eishöhle an, aber an die Folgen der Kälte auf die weibliche Oberweite wurde gedacht, weshalb sie immer aussieht, als ob ihr das Ding von irgendeinem Zensor nachträglich aufgepinselt wurde.
Aber um es kurz zu machen, der Film ist auch aus den oben genannten Gründen ein sehr kurzweiliges Vergnügen.