Nachdem sich Animations-Spezialist Ralph Bakshi mit seinen Zeichentrickfilmen, die vorallem für das erwachsene Publikum bestimmt waren, an internationalen Erfolg erfreuen konnte, drehte er 1983 den Fantasystreifen "Feuer und Eis". Der Film handelt vom ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Die Handlung ist ziemlich schnell erklärt: In einer Fantasywelt versucht der Herrscher des ewigen Eises die Macht über die Welt an sich zu reissen. Die Herrschaft des Feuers konnte aber bisher noch die weitere Ausbreitung des Eises verhindern. Die Entführung der Königstochter soll das Blatt wenden...
Die Story ist ziemlich interessant, aber die Umsetzung ist nicht ganz geglückt, denn der Film weist trotz der kurzen Laufzeit Längen auf. Die langatmigen Szenen hätten besser durch weitere Einblicke in die Fantasywelt ersetzt werden können, von der man gerne mehr erfahren hätte. Mit den Charakteren kann man sich nur schwer verständigen, weil man kaum auf sie einging und sie fast nie zu Wort kommen ließ. Die Animation ist jedoch sehr gut gelungen, obwohl bei den Figuren noch Nachholbedarf nötig gewesen wäre. Das hat aber wahrscheinlich am geringen Budget gelegen. Zuletzt wurde noch eine gute instrumentale Filmmusik eingefügt, die perfekt zum Film passt.
Fazit: Für Zeichentrick- und Bakshi-Fans ist "Feuer und Eis" natürlich sehenswert, aber auch andere können mal einen Blick riskieren!