Review

Das kommt also dabei raus, wenn man Rob Zombie freie Hand läßt. Meine Herren was für ein Müll. Der Film beginnt eigentlich ganz gut. Die Alptraum-Sequenz im Krankenhaus ist aller Ehren wert und macht richtig Lust auf den Rest des Films. Aber dann.

Laurie ist zu einer hysterischen Göre verkommen, die bei jeder Gelegenheit das F-Wort überstrapaziert und jeden beleidigt der ihr in die Quere kommt, weil sie ja so kaputt ist, um im nächsten Moment ausgelassen eine Halloween-Party zu besuchen ?
Loomis ist zu einem geldgeilen Sack mutiert, der aus seinen Erfahrungen Profit schlagen will. Als er dann erfährt, dass Michael nicht tot ist hat er plötzlich wieder das Helfer-Syndrom und eilt zu Hilfe. Das ist ja wohl mal gar nicht schlüssig.
Michael Myers ist ein verwanzter Penner, der in den Wäldern lebt und eigentlich (laut diesem Film) ohne Grund erneut die Jagd auf seine Schwester beginnt. Die Maske spielt übrigens fast gar keine Rolle mehr.
Überzeugen können eigentlich nur Brad Dourif und Danielle Harris.
Der einzige Sinn der Traumsequenzen ist, das Zombie`s Frau Sheri Moon nicht arbeitslos wird. Denn zur Story tragen sie mal gar nichts bei.

Ich denke Zombie hat sich in seiner ganzen Arroganz gedacht: "Ich mach das was ich will, auch wenn es keinen Sinn macht." Und das ging gründlich in die Hose.

Der Film ist bis auf die genannte Eingangssequenz öde, bemüht düster und absolut unlogisch. Slasher-Fans, zu denen ich mich gerne zähle, werden mit Sicherheit keine große Freude an diesem Werk haben. Das ist die Enttäuschung 2009.
Mancher mag jetzt sagen, der ist aber doch so unglaublich hart. Na ja. es gibt zwei heftigere Szenen. Aber wenn es um die Wurst geht passiert alles im off. Versteht mich nicht falsch, man muß nicht immer voll draufhalten, aber das ist auch noch so erbärmlich schlecht gemacht. Unglaublich.

1 Punkt für die Eingangssequenz
1 Punkt für Dourif und Harris

Da schau ich mir lieber das Original von Halloween 2 an. Mag zwar auch nicht jeder, aber mir macht er Spaß.

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