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Jeff Bridges trägt den Film. Er ist glaubhaft und gut in seiner Rolle als alter Säufer-Country-Ex-Star. Leider will es der Film so, dass drumherum noch eine Lovestory auferlegt wird. Ich mag Maggie Gyllenhaal doch eine Harmonie besteht bei den beiden nicht. Davon abgesehen, sind solche Nebenplots auch wirklich zum Gähnen - alles was man schon so gesehen hat. Da bringt auch ein Crazy Heart keine neuen Impulse. Im Gegenteil, mich stört dieser Nebenplot. Lieber hätte ich Bridges mehr bei seinen Ausflügen im Musikbusiness gesehen als dieses aufgeklebten Romantikquatsch.
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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 01.07.2011 Schon wieder eine Musikerbio, die ein Problem hat, für das sie im Grunde gar nichts kann: der Plot wiederholt sich. "Crazy Heart" bietet keine neuen Erkenntnisse, weder in Bezug auf den Blues noch auf Rockstars oder Musik an sich. Dass er überhaupt gedreht wurde, ist aber auch das Einzige, was man ihm vorwerfen kann; wie er gedreht wurde, daran ist nichts zu mäkeln. Jeff-Bridges-Anhängern offenbart sich eine meisterhafte One-Man-Show, die wieder zeigt, wie gut der Kerl eigentlich ist. Potenziell klischeehafte Rollen, etwa die von Colin Farrell, werden angenehm vielschichtig inszeniert, so dass Gut-Böse-Kontraste da bleiben, wo sie hingehören: jedenfalls nicht in eine Biografie. *weitere Informationen: siehe Profil