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Der kleine Fenton (Matt O’Leary) und sein Bruder Adam (Jeremy Sumpter) leiden unter dem religiösen Wahn ihres Vaters (Bill Paxton), der sich berufen fühlt, die Welt von Dämonen in Menschengestalt zu befreien. Der Not gehorchend gehen die beiden Jungen ihrem fanatischen Vater bei seinen Mordtaten zur Hand…

Regiedebütant und Hauptdarsteller Bill Paxton konzentriert sich in seinem Horrordrama in erster Linie auf die seelischen Nöte der beiden Söhne, für die die Spannung zwischen Fassade und Innenwelt zur Zerreißprobe zu werden droht. Leider gelingt es ihm zu keiner Zeit, den Dämonenglauben des Vaters glaubhaft herzuleiten, sodass die Umtriebe des Besessenen bloße Behauptungen bleiben, durchgesetzt von einem willkürlichen Regiegebot, das ohne Rücksicht auf erzählerische Geschlossenheit vorgefasste Inszenierungsziele ansteuert. Die konfuse Rahmenhandlung löst mit unmotivierten Manövern am Ende einen plötzlichen Ruck aus, der überraschen soll, aber nur noch mehr vom Drama der Hauptfiguren wegführt. So verschenkt Paxton die durchaus reizvolle Ausgangsidee leider an eine unglaubwürdige und konzeptionell zerfahrene Umsetzung.

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