Organ (1996)

Asiatische Sicko-Filme sind ja immer ein Fall für sich, und das gilt hier ganz besonders. Ich hatte vor dem "Genuß" von ORGAN beim FFF '99 bereits gehört, daß er in München das Publikum aus dem Saal getrieben habe. In Frankfurt gingen dann zwar nur wenige, aber es ist wohl dennoch bezeichnend, daß der Film einen Mega-Applaus bekam, WEIL er endlich zu Ende war (plus "Endlich! Mein Gott!" - Rufen).

Wirklich schwere Kost - aber das weniger wegen der teilweise doch sehr harten und ekligen Szenen (der Bauch eine einzige faulige Eiterblase ... mit dem Messer darin herumstochern ... Oder: ein Typ mit abgehackten Beinstümpfen in eine Pflanze gebunden ...). Das Problem ist vielmehr, daß die Storyline von ORGAN so dermaßen verworren und die Gestaltung des Ganzen auch noch so deutlich nicht aufs Erzählende, sondern aufs "Künstlerische" aus ist, daß es fast KEINE Chance gibt, dem Geschehen auch nur ansatzweise zu folgen.

Wegen einiger Bilder für Abgebrühte sicher sehenswert, generell aber eine echte Qual für den Zuschauer, da doch zu wenig Handlung rüberkommt. Darüber "trösten" auch genannte Szenen nicht hinweg. Bewertung: 30%-60%, je nach gusto und je nach Grad der individuellen Japan Shock-Begeisterung.