Review

Mit "La Horde" zeigen uns die beiden Regisseure Yannick Dahan & Benjamin Rocher, das auch die Franzosen sehr gute Zombiefilme drehen können. Der Film besticht durch seine sehr gute Optik. Die Location des Hochhauses kommt schön dreckig rüber. Auch ist die Atmosphäre des Film recht düster, was natürlich vor allem daran liegt das der Film in der Nacht spielt und die Gänge und Wohnungen schlecht beleuchtet sind. Da kommt schon richtig gutes Zombie Feeling auf. Die Geschichte ist natürlich wie nicht anders zu erwarten, eine 08/15 Story. Vier Polizisten wollen eine Bande hochgehen lassen, die ihren Freund und Kollegen getötet haben und der unterschlupf der Gangster ist ein fast verlassenes Hochhaus. Allerdings läuft nicht alles nach Plan, da die Gangster mitbekommmen was los ist. Dann tauchen auch noch die Zombies aus dem nichts auf und der Überlebenskampf kann beginnen. Die Polizisten und Gangster müssen nun als Team sich zusammen tun, wenn sie dieser Hölle entkommen wollen. Eine ziemlich dünne Story. Aber was will man dem Zombie Genre bei der menge an Filmen die in den letzten Jahren erschienen sind, auch neues hinzufügen. Deswegen sehe ich es auch gar nicht als so schlimm an, das die Filme halt immer gleich ablaufen. Trotzdem fand ich es schade, das man überhaupt nicht erfährt, warum die ganzen Menschen zu Zombies wurden. Keine Erklärung, keine hinweise was dieses Chaos ausgelößt hat. Etwas schwach vom Drehbuch her. Na ja, so lange die Atmosphäre und die Action stimmt, bin ich aber schon leicht zufrieden zu stellen. Kommen wir halt nun zur Action. Die hat mir sehr gut gefallen. Der Härtegrad ist wirklich recht hoch geworden, auch wenn man jetzt keine Splatterorgie erwarten darf. Die gezeigten Szenen sind blutig, hart und brutal, aber leider nicht immer so perfekt. Vor allem bei der Szene als einer der Hauptdarsteller auf dem Autodach steht und um ihn herum die Horde steht, da sieht man schon deutlich, als er sie mit der Machete angreift, wie hier CGI Effekte benutzt wurden. Das sah dann doch nicht gerade realistisch aus. Ansonsten haben mir die Actionszenen sehr gut gefallen. Storymäßig blieb schon mal die Logik auf der Strecke. Warum man die Zombies nicht direkt in den Kopf schießt, wenn man doch weiß das andere Körpertreffer ihnen nichts anhaben können, bleibt wohl ein geheimnis der Regisseure. Auch die Szene auf dem Autodach war sicherlich nicht sehr logisch umgesetzt worden. Es hat ziemlich gedauert bis die Zombies ihn vom Autodach geholt haben, na ja man wollte sicherlich den Zuschauer noch ein paar Splatterszenen zeigen, bevor es den Protagonisten doch noch erwischt. Schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen. Die Darsteller spielten allesamt überzeugend und ihren Rollen entsprechend, auch sehr realitätsnah. Da gibt es keinen wo ich sagen würde, der hat mich nicht so überzeugt. Im großen und ganzen hat mir der Zombiestreifen "La Horde" sehr gut gefallen. Wenn man keine allzu hohen Ansprüche an die Story stellt, wird man bestens unterhalten. Für Freunde von harter und blutiger Splatterszenen, bietet der Film schon einiges.

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