Ein eigentlich schrottreifer Wagen, der nach einem Unfall von der Chicagoer Polizei in der Werkstatt des tyrannischen Ray abgeliefert wird, stellt die Mechaniker-Crew der Nachschicht vor arge Probleme: Während man noch rätselt, um was für ein Modell es sich bei der Karre handelt, setzt diese sich spontan selbst wieder instand und entpuppt sich als gestaltwandelndes Tentakel-Monster auf Rädern, das das äußere Erscheinungsbild eines Autos nur dazu benutzt, um sich unbemerkt auf den Straßen fortzubewegen und seine menschliche Beute anzulocken. Ray, seine eh schon genervte Angestellte Tilda sowie der Rest der Belegschaft sitzen bald schon in dem Gebäude fest und werden von dem Ungeheuer die verschiedenen Stockwerke der Tiefgarage rauf und runter gejagt... Nach seiner recht wohlgelittenen "Cube"-Variation "Malefique: Psalm 666" von 2002 hat sich für den Franzosen Eric Valette der anschließende Trip nach Hollywood nicht wirklich ausgezahlt, durfte er dort mit dem belanglosen US-Remake des viel besseren japanischen "One Missed Call" und dem vorliegenden Streifen doch lediglich Genre-Ausschuss herunterkurbeln (mit dem reinfranzösischen "On the Run" ging's dann im Anschluss wieder ernsthafter zu). "Hybrid" entpuppt sich dabei schnell als reine B-Ware, die aus ihrer John Carpenter-esken Prämisse ("Christine" lässt jedenfalls mächtig grüßen, und wenn man mit der Lupe sucht, kann man wohl auch Spurenelemente von "Assault on Precinct 13" und "Das Ding aus einer anderen Welt" ausmachen) und den irgendwie auch vorhandenen Lovecraft-Anleihen (obwohl, was das Tentakel-Monster angeht, think less Cthulhu sondern mehr "Deep Rising"...) nicht wirklich Kapital schlagen kann und im Endeffekt nur als mittelprächtig unterhaltsames Trash-Filmchen daherkommt, das einerseits von ziemlich grottigen CGI-Effekten runtergezogen wird und das zu allem Überfluss auch noch im Nachhinein sichtlich in den wenigen Gewalt-Momenten mit der Heckenschere bearbeitet und auf Jugendtauglichkeit runtergetrimmt wurde (die deutsche Fassung ist sogar schon ab 12 Jahren freigegeben). Nun ja. Von dem 3D-Effekt der Chose hat man nicht wirklich was, so richtig augenfällige Pop-Outs gibt's jedenfalls nicht, da kann man sich nicht mal seinen Teil dazu denken.
5/10