Man muss bloß die Filmtitel mit den richtigen Begriffen ausstatten, dann schlagen die Herzen mancher Kinogänger automatisch höher: "Massaker" wäre so ein Beispiel, "Porno" ein weiteres. Man denke beispielsweise an Joe D´Amatos "Porno Holocaust", ein relativ eindimensionales Fickfilmchen mit albernem Die-Schöne-und-das-Biest-Twist, aber immerhin - der Titel reißt es raus! Wortknaller Nummer drei wird gleich inklusive mitgeliefert.
Im Falle von "Porno Mania" liegt uns ein höchst fader wie unspektakulärer Sexkrimi vor, den ich mal ganz salopp als amerikanischen Jess Franco-Streifen bezeichnen würde. Leider keiner von Guten. Außer viel Gelabere und den immergleichen Kulissen einer einsamen Villa hat dieses B-Movie leider nichts zu bieten. Gewalt ist keine vorhanden, das bisschen Sex traumatisiert auch keinen mehr. Immerhin gehörte das besagte Haus wohl mal Horror-Altstar Bela Lugosi.
Bemerkenswert sind lediglich einpaar psychedelische Szenen mit echten Mindbender-Qualitäten. Davon hätten es gerne mehr sein können und das Zeugs hätte Potential zum Kult gehabt. Die Drehzeit muss laut dem englischen Wiki wohl zwölf Tage gedauert haben, was mir bei dem Resultat ziemlich lange vorkommt.
Mein Tipp: Den Film vergessen und einen von den bekannten Kulttiteln holt. Oder sich einen Porno besorgen und auf den Titel scheixxen. Ansonsten wird viel versprochen und nix gehalten! Wer die Wahl hat, braucht sich nicht zu quälen.