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Dieser US-Amateurfilm weiß wohl nicht so recht, was er sein will. Ein halbdokumentarischer, realistischer und biografischer Bericht über einen Serienmörder? Und wie passt dann die Vampirfrau rein, deren Plastikfangzähne viel weißer sind als ihre restlichen (echten) Beißerchen? Von einem HENRY: PORTRAIT OF A SERIAL KILLER ist man jedenfalls ganz weit entfernt. Der hektische und entnervende 90er Jahre MTV-Style rückt den Streifen eher in die inszenatorische Nähe von NATURAL BORN KILLERS. Ich kann in diesem Hickhack (mal Farbe und mal Schwarzweiß, mal Interview und mal konventioneller Spielfilm) beim besten Willen nichts Künstlerisches entdecken. Die ewigen Stilbrüche ändern auch nichts daran, dass ATM dröge hoch zehn ist. Mal abgeshen von dem brauchbaren Psychologendarsteller mit seinen Kommentaren hat der Streifen gar nicht die filmischen Mittel, um die Seele eines Mehrfachmörders zu durchleuchten.

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