Review

Ein Psychothriller aus Südkorea. Anleihen an Genregrößen wie Hitcher
der Highwaykiller sind unverkennbar. Ein junges, verliebtes Päärchen ist
auf dem Weg in den Urlaub ans Meer. Was als idillscher Liebessreifen
beginnt, ändert rasch seine Marschrichtung zum Psychothrill. Durch einen
Zufall wird ein Mann angefahren welcher leicht verletzt darum bittet,
mitgenommen zu werden was sich sehr schnell als folgenschwerer Irrtum
erweist. Von da an weicht dieser Mann nicht mehr von der Seite des
Paares und erhöht den Druck immer mehr bis es zu handgreiflichen
Auseinandersetzungen kommt.Das ganze steigert sich immer weiter bis es
zum unausweichbaren Höhepunkt kommt.

Filme aus Japan,
China, Korea etc. haben in Sachen Gewaltdarstellung bei mir immer schon
ein zwiespältiges Gefühl ausgelöst da sie anscheinend keine
Schmerzgrenze kennen. Hier bleibt es verhältnismässig zurückhaltend.
Insbesondere die ersten knapp 45 Minuten ziehen sich unmotiviert und wie
Kaugummi in die Länge. Erst dann kommt der Film langsam in Fahrt und
beginnt mit jeder Minute mehr und mehr auf die Kacke zu hauen.


Was
dem Film wahrlich nicht gut tut ist die zum Teil grottenschlechte,
unpassende und in Sachen Lippenbewegungen kaum passende deutsche
Synchronisation. Stellenweise wirkt das so derbe plumb und schlecht das
es unfreiwillig komisch daher kommt. Da mein Koreanisch allerdings
deutlich eingerostet ist musste ich auf die deutsche Fassung ausweichen.

Was bleibt ist ein B-Movie Thriller aus Korea welcher
weitestgehend überzeugen kann, aber beileibe keinen Meilenstein
darstellt. Zu offensichtlich sind die Anleihen an Hitcher und Co. Für
einen Sonntagnachmittag durchaus unterhaltsamer Vertreter, zuviel darf
man aber nicht erwarten.


6,5/10

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