Review

Als ich den Film Primal Force in den VHS-Rekorder einlegte, dachte ich, dass ich mir mal wieder einen schönen Schockerabend machen könnte.
Vom Film selbst wusste ich nicht viel. Nur, dass es eine Bruchlandung auf einer Insel gab, auf der mysteriöse Dinge geschehen.

Ich muss sagen, dass ich selten einen so Abgrund tief langweiligen, von Klischees überdeckten Film gesehen habe.
Selbst die Kameraführung, und die Zusammenschnitte kommen einem so vor, als wäre der Film von einem Regisseur gemacht worden, der aus einem Land kommt, in dem man nicht viel von Filmen hält. Das war hundertprozentig weit hinter dem Standart, den man von US-Filmen gewohnt ist.
Die Szenen in denen die Menschen "zerfleischt" werden sind so etwas von billig, das gibt's nicht nochmal.
Ständig wird ein Maul oder ein Affenkopf gezeigt, dann schnell wieder der Mensch, und das so schnell, dass man gar nichts erkennen kann.
Wahrscheinlich hat der Kameramann im Zoo ein paar Paviane beim Gähnen gefilmt und die Szenen in den Film eingefügt.
Selbst für einen FSK 16 Film war das nicht gewalttätig genug. Man muss ihn mal mit Event Horizon oder D-Tox vergleichen. Das sind auch FSK 16 Filme und man sieht massig Gewalt.
Das war aber nicht das einzige Manko des Films. Neben den schlechten Kampfszenen, kommt es im Film des Öfteren zu schlechten Schnitten, wo man zwischen zwei Szenen ca. 1 Sekunde lang ein schwarzes Bild sieht.
Der größte Witz von Primal Force, sind aber die Klischees. Eigentlich hat man in den Film jedes Klischee rein gesteckt, das es gibt. Der Film könnte gut als Lehrmittel wie man es nicht machen sollte benutzt werden.
Nur für all diejenigen, die den Film nicht kennen:
Dialoge wie z.B. "Der Koffer ist 1000 Dollar wert.", es folgt ein Schuss, der Koffer zerfetzt. " Jetzt ist er es nicht mehr.
Oder, dass der von Hauptcharakter seine Angst überwindet, und trotz, dass er verschwinden will zurückkehrt, und im letzten Moment alle rettet.
Oder es heißt, dass die Überlebenden nicht mehr viel Munition haben und sie nur schießen sollen, wenn sie auch 100% treffen, und nicht einmal eine halbe Minute später ballern allesamt die Wände zusammen.
Das sind nur drei der mindestens 25 Klischees und es sind wirklich so viele.

Genau das ist aber der Grund sich diesen Mist anzuschauen, da man sich ständig kaputt lachen kann wie billig der Film ist.
Der Film ist so schlecht, dass man ihn schon wieder witzig findet, und deshalb, und nur deshalb gebe ich ihm 7 von 10 Punkten.

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