Franks Bewertung

starstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

In Paris geschieht eine brutale Mordserie an Prostituierten und deren Freier. Ein vermeintlicher Täter wird auch verhaftet und schnell abgeurteilt. Doch die Morde reißen nicht ab. Ein zynischer Kommissar (gespielt von Robert „The Man with Bogart’s Face“ Sacchi) kann schließlich in dem angesehenen Doktor Waldemar den wahren Täter ermitteln.

Dieser billig hergestellte, inhaltlich sehr triviale Krimi (Angeblich nach einer Story von Edgar Allen Poe!) kommt in genau der gleichen schmuddelig-schönen Tradition daher, wie einst „Schön, nackt und liebestoll“. Handwerklich würdelos und technisch äußerst einfältig präsentiert uns F. L. Morris (Für wen dieses Pseudonym wohl stehen mag?) einen Schwank aus dem Rotlichtbezirk von Paris und garniert das Ganze mit den blutigen Schaueffekten aus der Hand von Carlo Rambaldi. Die deutsche Fassung, die übrigens uncut ist, glänzt durch eine der schwachbrüstigsten Synchronisationen der Nachkriegsgeschichte. Was den Film für eingefleischte Fans wirklich sehenswert macht, ist die illustre, zusammengewürfelt wirkende Besetzung mit Anita Ekberg, Evelyn Kraft, Howard Vernon, Barbara Bouchet und dem Berliner Disco-König und mittlerweile ergrauten Rolf Eden. Hätte doch nur noch Jess Franco Regie geführt! Grandios.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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