Der "Dream Master" kehrt zurück und terrorisiert eine Gruppe von Jugendlichen in einer Psychiatrie. Die Story scheint zunächst nicht sonderlich Innovation zu zeigen, doch das ändert sich relativ schnell, indem auf Freddys Person intensiv eingegangen wird. So begegnet uns hier beispielsweise schon die Mutter des Traumkillers und beleuchtet Freddys "Entstehung". Die Handlung kann aber auch weiterhin mit der Tatsache überzeugen, dass zwischen den von Freddy in ihren Träumen geplagten Teenagern eine Verbindung besteht. Ein paar Spannungsdämpfer werden zwar von einigen unnötig dialoglastigen Szenen hervorgerufen, wobei ein sehr gelungenes, wenn an einigen Stellen auch vorhersehbares Finale aber völlig entschädigen kann.
Die Inszenierung ist in ihren Bildern recht schlicht. Auch das "Nightmare"-Theme ist nur ganz selten zu hören. Eine passende Atmosphäre wurde aber glücklicherweise doch geschaffen, die allerdings einen nicht so düsteren und bösen Eindruck vermittelt, wie das Original. Die stimmungsvolle Locationwahl, wie mitunter der Heizungskeller, trägt einen Großteil zur immer noch vorhandenen Bedrohlichkeit bei. Nichts desto trotz lässt sich hier schon eine minimale Minderung von Freddys Boshaftigkeit erkennen, die Platz für humoristische Sprüche schafft. Dieser Trend verstärkt sich eigentlich ab diesem dritten Teil von Fortsetzung zu Fortsetzung.
Der Härtegrad ist angemessen, nicht übertrieben brutal, aber auch noch weit von soft entfernt. Vielmehr auffallen kann der Einfallsreichtum bei den Morden wie etwa die Marionettenszene.
Die Darsteller liefern allesamt zufriedene Leistungen ab. Besonders erfreulich ist, dass man alt bekannte Charaktere aus Teil 1 wie Nancy und ihren Vater hier auch noch wieder sieht. Robert Englund zu guter Letzt als Kultfigur Freddy Krueger zeigt sich von seiner gewohnt routinierten Seite und zudem mit einer ordentlichen Portion an Zynismus.
Charakteristisch für "Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt" ist die Offenherzigkeit im Bereich Innovation, die sich in den Morden und der Story, diesbezüglich nicht unbedingt die Handlung betreffend, sondern speziell alles rund um Freddys Vergangenheit und dem Zusammenhang der Jugendlichen zeigt. Dadurch kann man diese Fortsetzung wohl getrost zu den besten zählen. (7+/10 Punkten)