Auch zum dritten Teil möchte ich meinen Senf hinzugeben. Nachdem ich den ersten ja nicht so beeinruckend fand wie die meisten von euch, dafür vom zweiten, mag er auch nicht in der typischen Nightmare Tradition stehen, schon eher, sah ich mir vorhin den dritten Teil an.
Es ist eindeutig wieder ein Schritt Richtung erster Teil. Freddy trebit wieder ausschließlich in Träumen sein Unwesen und versucht gar nicht erst, in die reale Welt zu gelangen, was ja in Teil zwei sein Anliegen war.
Dieses Mal nimmt er sich die letzten überbleibenden Kinder der Eltern vor, die ihn einst am lebendigen Leibe verbrannt haben, als er noch ein richtiger Mensch war. Sie alle werden in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, weil sie akut Selbstmordgefährdet sind. Doch keiner nimmt sie Ernst oder weiß ihnen zu helfen. Dann kommt Nancy wieder ins Spiel...ihr wisst schon, die aus dem ersten Teil! Sie ist erwachsen geworden. Ich hab mich nur etwas gewundert, weil es im zweiten Teil noch hieß, sie sei gestorben...aber was soll's.
Genug zur Story, wie ist nun der Film qualitätstechnisch einzustufen, vor allem wenn man ihn mit den vorherigen vergleicht? Die Stimmung ist auf jeden Fall durchgehend deutlich düsterer als in Teil 2. Ungefähr mit Teil 1 vergleichbar. Die Stimmung ist nicht so fröhlich und der Film spielt auch fast ausschließlich in der düsteren psychiatrischen Klinik. Die Effekte sind wieder gut gemacht, besonders gut gefiel mir, wie Freddy aus der einen Puppe in einem der Klinikzimmer entstand oder wie er als Skellett kämpfte. Der beste Splattereffekt ist zweifellos, wie unser geliebter Killer eines der kranken Kinder als Marionette benutzt und hierbei dessen Adern als Stränge. Das war schon super.
Novum in diesem Film war auch, dass man Brüste zu Gesicht bekam, und zwar als Freddy sich als Krankenschwester ausgibt...
Die schauspierischen Leistungen sind diesmal eher durchschnittlich, auch wenn er gar nicht mal schlecht besetzt ist. Ich sach nur "Morpheus"! Die Musik ist gut und die Story allemal, vor allem weil man tiefgeherende Details aus der Geschichte des Freddy Krüger erfährt. Seine Mutter wurde in einem Turm mit ungefähr 100 Verbrechern gefangen und von ihnen vergewaltigt. Der daraus entstehende Sohn ist Freddy! Sowas!
Zusammenfassend muss ich sagen, dass dieser Film wieder zur ursprünglichen Idee von Wes Craven zurückkehrt: Freddy kann nur im Traum sein Unwesen treiben. Weil der zweite Teil davon zu sehr davon abwich, wollte Wes ja nicht an ihm beteiligt sein. Im dritten ist er wieder an Bord und das merkt man. Dennoch: Der zweite Teil hat mir aus irgendeinem Grund mehr Spaß gemacht, vielleicht weil er nicht ganz so düster ist und dafür ein wenig brutaler. Ich kanns nicht genau sagen. 6 Punkte! Euer
Don