Handlung:
Die junge Kristen aus Springwood wird in einer Klinik zusammen mit anderen (vermeintlich) psychisch kranken Jugendlichen behandelt. Sie alle träumen immer wieder von einem geheimnisvollen, brandnarbenübersäten Mann mit Hut. Die Ärzte deuten dies auf freudsche Weise als verdrängte Sexualkomplexe. Da kommt die junge Psychologin Nancy Thompson an die Klinik - ihr ist der Mann mit Hut ebenfalls wohlbekannt...
Hier absolviert Robert Englund alias Freddy Krueger seinen überzeugendsten Auftritt. Und mit Regisseur Chuck Russell (der auch für den genialen Glibberfilm "Der Blob" verantwortlich ist) sowie der hervorragenden jungen Patricia Arquette treten ihm weitere Spitzenkräfte zur Seite. Schon die Eingangsszene, in der Kristen Freddys Haus nachbaut und dabei mit 1a-Schlafentzugsblick Kaffeegranulat mit Cola runterspült, zieht einen sofort in den Bann, mindestens ebenso wie Heather Langenkamps graue Strähne in Teil 1. Der Vergleich mit Tuesday Knight, die im 4. Teil die Rolle der Kristen übernehmen sollte, zeigt, wie faszinierend Patricia Arquette in ihrem zerbrechlich-sensiblen Spiel wirkt.
Der zweite Teil, der zwar nette Effekte bot, jedoch mit verschwitzter Homoerotik verstörte, wird handlungsmäßig von dritten Teil schlichtweg ignoriert, wobei es sich wohl um eine recht kluge Entscheidung handelt. So kann Nancy Thompson, die laut zweitem Teil Selbstmord begangen hat, hier wieder mit von der Partie sein. Auch John Saxon tritt wieder als ihr Vater auf.
Freddys Missetaten sind überaus originell in Szene gesetzt; kein dumpfes "Ich werde dich langsam zerstückeln" mehr, dafür geniale Szenen wie Marionette, Pizza und andere mehr, inklusive hochqualitativer Effekte. Auch wie die Jugendlichen ihre Traumfähigkeiten entdecken und sich damit doch zum Teil nicht gegen Krueger durchsetzen können, ist sehr ideenreich und originell umgesetzt.
9 Punkte für den besten Teil der Serie!